Slalom-Team „Scuderia Süd“ wedelt im sportlichen Soll  
Bericht von der DMSB-Slalom-Teamwertung

Nach bisher jeweils 6 Wertungsläufen in den Regionen Nord und Süd der Slalom-DM hat sich das heuer neu formierte Team „Scuderia Süd“ an der Spitze der 16 DM-Teams weiter absetzen können.

In Mainbullau und Mainz-Finthen gelangen jeweils 3 Klassensiege, diese hilfreicherweise auch noch in den am stärksten besetzten Klassen mit jeweils optimaler Punkteausbeute.

Das Team hat bereits starke 386,4 Punkte auf dem Konto, somit im Schnitt 64,4 Punkte erzielt und benötigt  aus den letzten beiden Wertungsläufen in Walldürn und Freiamt nur noch eine passable Platzierung, um zu den Berliner Finalläufen Anfang November  mit einem Punktepolster anreisen zu können.

Teamchef Roland Wallrab dominiert derzeit mit seinem BMW M3 CSL die Klasse G 1 nicht nur im Süden, denn auch die 5 absolvierten Nord-Läufe hat er allesamt gewinnen können. Damit ist Roland Wallrab der einzige Pilot, der sowohl im Norden wie im Süden in den Top-Ten der DMSB-Wertungstabellen zu finden ist. Es ist für Slalom-Fans stets ein akustischer wie optischer Genuss, sein Powerplay  mit 360 frei saugend generierten PS und 1400 kg „Kampfgewicht“zwischen den Pylonen zu erleben, wobei am Ende  meist auch Topzeiten im Gesamtklassement erzielt werden.

Youngster Martin Lösch hatte bisher einiges Pech mit „freilaufenden“ Pylonen, aber auch technische Probleme am Kompressor seines VW-Polo Hubraumzwerges der Klasse F8 verhinderten so manchen, fahrerisch  möglichen Klassensieg. Aber bei den  Patzern von Roland Wallrab (Waldkraiburg) und Lars Heisel (Breisach) war Martin Lösch teamdienlich als sicherer Punktelieferant ebenso zur Stelle wie bei seinem Klassensieg in Bonndorf.

Robert Firsching fährt mit seinem BMW 320iS (Italo- M3) bisher eine bärenstarke Saison. Er gewinnt seine Klasse F 10 einfach immer, in der DM wie auch bei sonstigen, zahlreich absolvierten Läufen. Somit führt er seit Breisach die Tabelle der DM-Süd an und liegt auch in der „Super-Amateur“Wertung von Auto Bild Motorsport an der Spitze. Sein ruhiger, aber dennoch sehr effizienter Fahrstil könnte dabei so manchem Slalom-Youngster ebenso als Vorbild dienen wie sein stets sympathisch bescheidenes Auftreten außerhalb des Fahrzeugs.

Slalom-Rückkehrer Lars Heisel, der sich nach 9 VLN/RCN Klassensiegen am Ring mit der super Truppe von „Schmickler-Performance“ in den Jahren 2010/2011 heuer wieder seiner motorsportlichen Kernkompetenz widmet, ist sehr froh, bei „Scuderia Süd“angedockt zu haben: als Neuling im wilden Slalom-Süden kann er in der hammerharten Königsklasse H 14 mit dem harmlos wirkenden, weißen Böhm-Kadett die Hilfe eines tollen Teams sehr gut gebrauchen. Mit 4 Klassen- und Gesamtsiegen auf bisher unbekannten Süd-Strecken  schaufelte der Neu-Bayer  ordentlich Punkte auf das Team-Konto, und das ist ihm erklärtermaßen wichtiger als seine Einzel-Platzierung  in der DM.

Fazit: Die Performance im Team passt technisch wie auch fahrerisch, die menschliche Chemie stimmt absolut und taktisch/organisatorisch ist man gut aufgestellt, so dass man gelassen , aber auch selbstsicher die letzten Vorläufe und die Finalläufe angehen kann. Und egal, wie die Saison ausgehen mag, eines ist schon klar: „Scuderia Süd“ wird auch nächstes Jahr in der Slalom-DM antreten, in welcher Rolle auch immer.

Text: Heisel

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