Peter Jacobi in Höchstform
1. Lauf ADAC Nordrhein – Slalompokal

Der zweite Tag des Neusser Slalom – Wochenendes zu Ostern bescherte dem RC Neuss  103 DMSB – Starter plus 13 Clubsportler. Ein schönes Nennergebnis, passend zu den angenehmen Witterungsverhältnissen. Nur nach der Klasse G4 gab es ein kurzes Stimmungstief, weil nicht jeder die Regeln kannte, aber viele eine Meinung besaßen und einige die auch gern und laut verbreiteten. Der Sturm im Wasserglas hatte sich nach dem Studium der Regeln eigentlich erledigt. Aber mal sehen, wie lang das Thema der Klasseneinstufung in der Gruppe G noch auf den nächsten Veranstaltungen kursiert.

In der Klasse G7 reduzierte sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr um 1/3. Dafür sorgten unter anderem an ein paar Umsteiger. Unter den verbliebenden 19 Startern stand am Ende wieder Ralf Lipkow als Sieger auf dem Treppchen. Dabei hatte es zunächst nach einem klaren Erfolg für Tim Hundreiser ausgesehen, der während der Winterpause sich, oder seinen Polo prächtig weiter entwickelte. Ein Hütchen zerstörte die Siegeshoffnung. Aber der gelbe Polo aus Wuppertal diente drei Fahrern als schneller Untersatz. Auch Thomas Kraus war im ersten Lauf noch klar schneller als der amtierende Gaupokalsieger. Eine Steigerung von Meister Lipkow, bei gleichzeitigem „schwächeln“ von Thomas, bescherte die vorhergesagte und aus dem Vorjahr allseits bekannte Reihenfolge. Frank Borkowski, dem Gaststarter und drittplatzierten im Lipkow – Polo, fehlte pro Lauf nur ein halbes Sekündchen. Neben dem Wiedereinsteiger Philipp van Triehl, (Platz 8) war man auf das Abschneiden der beiden ADAC  Nordrhein – Junioren gespannt. Rene´ Schaus steigerte sich pro Lauf um über eine Sekunde und fuhr als bester Opel Corsa – Pilot auf den guten 10. Platz. Auch Andre Keul wurde immer schneller, riskierte aber im ersten Durchgang etwas zu viel und kam auf kein nennenswertes Ergebnis. Die beiden werden sich schnell eingewöhnen und in der Klasse ein Wörtchen mitreden. Das ist natürlich auch abhängig vom Material (Reifen).   

Mit 21 Teilnehmern verzeichnete die Klasse G4 einen neuen Rekord. Schon am Tag zuvor hatte Peter Jacobi eine eindrückliche Kostprobe seiner augenblicklichen Bestform abgeliefert. Nach seiner unverschämten Lizenzprüfung seitens des DMSB scheint er besonders motiviert und räumt die Zweifel von „professionellen Bedenkenträgern“ an seiner Slalom - Tauglichkeit mit sensationellen Leistungen aus. Mit zwei Bestzeiten wiederholte er seinen Samstagserfolg und übernahm in allen genannten Meisterschaften die Führung. „Die Saison könnte sofort enden“, so der Brühler BMW – Pilot. Auf Platz zwei folgte Rainer Schilling, der alte Reifen beklagte. Das Podest komplettierte ein weiterer „Rückkehrer“. Uwe Köhler hatte nichts verlernt und lenkte den VW Golf von Manfred Phiesel (Platz 7) auf den sensationellen 3. Rang. Alexander Zäpernick zitterte um seinen zweiten Lauf. Das Kühlwasser kochte. Die Neubefüllung hielt die gute Minute durch und bescherte Alexander danke einer tollen zweiten Zeit noch den Sprung auf Platz 4.

In der nur drei Starter zählenden Klasse G3 siegte Andreas Leiendecker noch deutlicher als Paul Mertens in der G1. Die folgende Klasse F2005 bis 1400ccm hat sich etabliert und war. Der Youngster Dennis Reusrath freute sich über seinen ersten Sieg. Weil bei Routinier Dieter Buchmüller ein Hütchen fiel, ging Platz 2 an Patrick Teichmann. Tim Verhoeven beklagte einen unsauber laufenden Citroen und die Corsa Truppe ein merkwürdiges Bremsverhalten an der Hinterachse.

In der Klasse bis 1600ccm waren die versammelten Fahrzeuge noch weit von einem optimalen Einsatzauto entfernt. Weil aber alle einen ähnlichen Stand der Vorbereitung besaßen, lagen die Zeiten auch hier recht dicht zusammen. Michael Holten, im Vorjahr noch letzter, holte sich diesmal den Sieg.

Mit unverschämt guten Zeiten flog Lutz Kleeb im BMW 320iS über den Kurs. Sechs Strafsekunden verhinderten seinen Sieg und bei Conny Konschack den Ehrenplatz. Heinz Dieter Reidt bedankte sich, machte keine Fehler und siegte vor Lutz und Johanne Kleeb. Alexander Saat war hier der Vertreter der Nordrhein – Junioren. Mit Straßenreifen war er im Polo G40 chancenlos. Als schnellster Polo – Pilot sammelte er mit Rang 6 die ersten Punkte.

Sogar die Klasse über 2000ccm war mit 8 Fahrzeugen besetzt. Im Vorfeld hatten alle auf Jürgen Plumm getippt, der seinen Einsatz vom August 2006 heuer öfter wiederholen möchte. Im Mitsubishi Lancer Evo VII von Jörg Wenzel, der seinen erst zweiten Slalom als fünfter beendete, reichte er „nur“ zu Rang zwei, weil Roland Wanek seinen 350 PS starken BMW M3 zum Gruppensieg steuerte. So macht die Klasse wieder richtig Spass.    

Nur einer war noch schneller und konnte sein gelbes Polo Coupe zum Klassen, -Gruppen – und Gesamtsieg steuern. In Reichweite fuhr Mike Lipinski trotz Pylonenwurfes auf die zweite Position. Karsten Steinert aus Kürten befindet sich erst in seiner zweiten Saison und lenkte seinen NSU TT vor seinen Markenkollegen Fabian und Walter Fassbender auf Platz 3. Hoffentlich können die technischen Defekte der Polos von Melanie Lipinski und Michael Enkisch bis zum nächsten Lauf behoben werden.

In der 1600er H – Klasse kam Axel Milek nah an die Zeiten Dirk Simnonias heran, was den Remscheider für die Zukunft bestens motivierte. In der Klasse über 1600ccm siegte überlegen Günter Borzek, der mit den Motoraussetzern nicht mehr in das Rennen um den Gesamtsieg eingreifen konnte.

Text: Mario Reichler

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