OWL-Slalom-Express dominiert auch in Ahlhorn

Am vergangenen Wochenende traf sich die Slalom-Elite auf dem ehemaligen Fliegerhorst der Bundeswehr im niedersächsischen Ahlhorn. Es ging bei der Doppelveranstaltung um wichtige Punkte für mehrere norddeutsche Prädikate mit wohlgefüllten Preistöpfen, die zur Refinanzierung ihres Amateur-Motorsports bei den Aktiven sehr beliebt sind. So zählten beide Läufe auch zur Meisterschaft des ADAC-OWL.

Bei idealen Wetterbedingungen boten die schnellen Strecken große fahrerische Herausforderungen; bei einigen Bodenwellen war „Lupfen“ angesagt, um das Material nicht zu stark zu strapazieren. So gab es doch etliche technisch bedingte Ausfälle zu beklagen.

Die Fahrer des ADAC-OWL meisterten diese Herausforderungen aber hervorragend, brachten ihre Fahrzeuge „heile“ ins Ziel und räumten bei der Siegerehrung mal wieder richtig ab.

In der seriennahen Gruppe G gingen beide Klassensiege jeweils ins Lipperland. Der 50jährige Bernhard Sievers aus Steinheim befindet sich derzeit im zweiten (oder schon dritten?) Motorsport-Frühling und konnte die kleine Klasse G5 jeweils vor dem Lagenser Twen Björn Möller, derzeit im Examens-Stress, gewinnen. Beide setzten dabei auf ihre bewährten BMW 316i mit 100 PS.

 Aber auch die große Klasse G 2 war fest in der Hand junger lippischer BMW-Treter. Das Lemgoer Team-Thiemann setzte diesmal „nur“ zwei Fahrzeuge mir vier Fahrern ein. Vor Wochenfrist bei den DM-Läufen in Höxter hatte das Team noch drei Fahrzeuge mit 7 Fahrern in dieser Klasse eingesetzt; diese Art der „Punkteproduktion“ hatte dann im Fahrerlager doch für reichlich Gesprächsstoff gesorgt.

 Dominik Thiemann beherrscht diese Klasse zumindest im Norden  klar, zweimal Klassen- und Gruppensieg für den OWL-Youngster auf dem optimal vorbereiteten BMW 328i mit etwa 200 PS. Dahinter folgten jeweils weitere  Top-Talente aus der OWL-Youngster-Schmiede auf Platz 2: zum einen Alexander Wirth und Nico Düe, die beide aus Detmold stammen und mit ihren BMW 323ti/325i motorisch, aber vor allem fahrwerkstechnisch dem Klassensieger-BMW  klar unterlegen sind. Insbesondere die weitere Entwicklung des erst 18jährigen Supertalentes Nico Düe als Nr.2-Fahrer im Team Thiemann wird von Szene-Kennern nicht nur in OWL mit Spannung verfolgt. Mit dem Lemgoer Axel Mießner, dem Copiloten von Dominik Thiemann auf dem Top-BMW, konnte ein weiterer junger Lipper mit konstant guten Leistungen jeweils Pokalrang 3 einfahren.

In der Gruppe H der stark verbesserten Fahrzeuge gelang es aber wieder mal einem jungen Leinenstädter, die lippischen Highlights der Gruppe G noch zu toppen. Klassen-, Gruppen- und Gesamtsiege Nummer 9 und 10 in dieser Saison für Lars Heisel vom AC Bielefeld auf dem bildschönen Opel Kadett C Coupe mit 265 PS. Schnörkellos schnell und souverän im Fahrstil, scheinbar noch mit Reserven fährt er den Rennkadett derzeit in einer eigenen Zeitenliga, mit dem Ergebnis, dass einige bekannt schnelle Klassenkonkurrenten inzwischen nicht mehr gegen ihn antreten.

 Weitere schnelle Opelaner aus OWL landeten jeweils auf Platz 2: zum einen Frank Eickmeier aus Bad Oeynhausen mit dem froschgrünen  Berg-Kadett C, zum anderen der Detmolder Opel-Meister Dirk Schäfertöns, der nach vier DM-Klassensiegen in Folge auf dem G5-BMW von Bernhard Sievers nunmehr seinen über Winter motorisch optimierten Kadett C einer ausgiebigen Probefahrt unterzog.

Netter Gag am Rande: vor dem Start wollte Dirk Schäfertöns von Lars Heisel noch wissen, wie er sich denn vorbereite. Der 20jährige Lars verriet es: als „Input“ eine Banane und den Energy-Drink eines bekannten Herstellers. Er war auch spontan bereit, beides mit seinem guten Kumpel Dirk zu teilen. Den Bananen-Split nahm „Tönse“ dankend an, aber flüssige „rote Bullen“ mochte der Mittvierziger, der immer noch wie ein junger Wilder fährt, sich dann doch nicht einverleiben.

Fazit: der OWL-Slalom-Express  konnte mit optimaler sportlicher Beute im Gepäck heimkehren. 6 Klassensiege, 4 Gruppensiege, 2 Gesamtsiege und etliche weitere Pokalplatzierungen sprechen für sich.

 Adolf Wiebusch als Slalom-Beauftragter des ADAC-OWL hofft natürlich auf eine Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte bei den nächsten DM-Läufen der Region Nord Mitte Mai, wenn es dann heißt, ab nach Kassel.

Text: Franz Gregor Heisel,  für den ADAC-OWL

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