Mit einem ¼
Meilenrennen, das Thüringens Verkehrsminister Andreas Trautvetter
persönlich eröffnete, stimmten sich bereits am Freitagabend Aktive
und Fans mit einer Deutschland-Premiere ein. Insgesamt nahmen 53
Fahrer an dem Show-Rennen teil, darunter u.a. Peter Naumann und
Norbert Brenner. Knapp 1.500 Zuschauer ließen sich die Action nicht
entgehen. Der Trainingssamstag brachte immer wieder Regenschauer und
durchweg feuchte Pistenverhältnisse. Wenig überraschend fuhr
Norbert Handa im Lancia Dalta 4x4 aus der Gruppe FS/E1 die zweibeste
Laufzeit, eine Sekunde hinter Uwe Lang im CN-Sportwagen. |
Preisser im C-Coupe
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Der Sonntag
begann freundlich und das aus der Nacht noch nasse Geläuf
trocknete zügig ab. Der erste Auftritt der Saison des KW
Berg-Cup endete mit einer handfesten Überraschung. Nicht wie
gewohnt Holger Hovemann im Opel RISSE Kadett 16V setzt die
Glanzpunkte in der 2 Liter Klasse, wo Thomas Flik (Renault
Clio 16V) sein 200. Bergrennen absolvierte, sondern
Markenkollege Dirk Preißer quetschte sich in letzter Sekunde
noch am dreifachen H-Cup-Champion vorbei. Die Klassenbestzeit
inklusive Unfall-Missgeschick war für Sebastian Schmitt (Opel
Kadett C 16V) eine Parallele zum Schleizer Bergrennen. Hinter
Andy Kokor (Ford Escort RS 2000) fuhr Helmut Rößl im roten RÖMO-Golf
einen hervorragenden vierten Rang ein. Der Vorarlberger hätte
sich auch am Morgen eine nasse Strecke gewünscht. Das Jahr in
der KW 8V-Trophy der Division II begann so, wie es in
Mickhausen 2006 geendet hatte und zwar mit einem beinharten
Duell zwischen Hansi Eller (Opel Kadett C) und Joe Nardin im
VW Golf. Wehrend der beiden trockenen Läufe lag Eller in
Front, doch im Regen des letzten Durchgangs kämpfte sich der
Vorarlberger an den Allgäuer heran, aber nicht vorbei.
Mit einem rekordverdächtigen Vorsprung von rund 24 Sekunden
überzeugte Ralf Kroll (VW Lehmann Golf), vor auf den Rest der
1600er Klassenkollegen mit Manfred Lewe (VW Brügge Golf) an
Position zwei. Bei den „Kleinsten“ (bis 1150 ccm) setzte
Robert Bauer (VW Polo) in Lauf leicht von Jürgen Hessberger
(Fiat 127 Sport) ab, doch beim Startvorgang zur zweiten
Auffahrt tat es ein Schlag und Bauers Motor verstummte. Erste
Diagnose Motorschaden. Hessberger siegte anschließen wie
gewohnt vor Jörg Eberle und Franz Koob in ihren Fiat. Nach
einer Zwischenzeitlichen Führung in der Klasse H 1300, musste
sich am Ende Klaus Bernert doch noch Peter Naumann (beide VW
Polo 16V) geschlagen geben. Eklatant auch hier der Abstand auf
Rang drei und vier, zu Bernd Letmade (VW Polo) und Cup-Neuling
Arne Schiermeister (Opel RISSE Corsa), gleichzeitig die Sieger
in der KW 8V-Trophy der Division I. Auffallend flott
unterwegs, gerade im Regen, war der in Dresden lebende Schotte
Kenneth Allan im Ford Escort Cosworth (über 2000 ccm), der
sich von Markus Wüstefeld (Mercedes 190 Evo II) nur um 1,5
Sekunden geschlagen geben musste.
Absolut schnellster Vertreter des KW Berg-Cup war erstmals
wieder Norbert Brenner im Ex-DTM Opel Astra V8. Der
siebenfache Deutsche Berg-Meister lag nach dem zweiten
Wertungslauf sogar auf Platz zwei der Gesamtwertung und war am
Ende zweitbester Tourenwagen auf Position 5. Norbert Handa
drehte sich bereits im ersten Lauf auf seinem eigenen Öl ins
Aus und auch der Schweizer KW Cup-Einsteiger Balz Kamm im Ex-Jägermeister
Opel Astra V8 von Eric Helary aus der DTM-Saison 2000, konnte
zum zweiten Lauf mit Kupplungsproblemen nicht mehr starten.
Die Klasse FS/E1 bis 2000 ccm gewann deutlich Kurt Flatz, der
über den Winter seinen 1,6 Liter Motor gegen ein 2 Liter
Triebwerk von Tuner Minichberger ausgetauscht, dann aber für
die Gruppe H Untergewicht hatte und in die Freestyle-Gruppe
wechselte.
Text: KW Berg-Cup-Presse
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