Holger Hovemann fährt,
abgesehen vom verwässerten Rennen am Kyffhäuser, weiter auf
der Erfolgsspur. Bei herrlichem Spätsommerwetter über
Eichenbühl zementierte der Odenwälder im Opel RISSE Kadett C
16V mit dem fünften DM-Divisionsrang hinter Norbert Brenner
(Opel Astra V8), Herbert Stolz (Porsche 935), Norbert Handa
(Lancia Delta Evo) und Berg-Cup Sponsor Christian Reuter
(Reuter Motorsport) im BMW M3 E30 V8 seinen dritten Platz
in der Deutschen Bergmeisterschaft. Hovemann
hatte zudem seine Klasse H bis 2000 ccm zum Zehnten Mal in
diesem Jahr im Griff und verteidigte somit den DMSB Bergpokal
und die Division II-Wertung des KW Berg-Cup, noch vor den
letzten Bergrennen der Saison. Der Gesamtsieger des KW Cups
wird bei den noch ausstehenden Rennen in St.Agatha und
Mickhausen zwischen Hovemann und 1300 ccm-Mann Peter Naumann
(VW Sorg Polo 16V) ermittelt. |
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Abgebrüht und reif präsentierte sich, wie schon am Iberg und am
Hauenstein, der erst 21jährige Sebastian Schmitt im Opel Kadett C
16V (ex-Matthias Pott). Rang zwei hinter Hovemann war der bislang
größte Erfolg des smarten Rhöners. Bekannte Namen wie Dirk Preißer
(Opel Kadett C 16V), Andreas Kokor (Ford Escort RS 2000), Werner
Weiss (Ford Escort BDA) und Christian Auer (BMW M3 2.0) konnte
der Gas-Wasserinstallateur schlagen. Die beiden größten
Aspiranten auf die KW 8V-Trophy der Division II, Hansi Eller (Opel
Kadett C) und Joe Nardin (VW Golf) schenkten sich nichts. Nardin
war nach 9150 Metern genau 1,3 Sekunden schneller als Eller. Vor
den beiden letzten Cup-Läufen im Oberösterreichischen St.Agatha
(23./24. September) sowie in Mickhausen (7./8. Oktober) liegen
beide in der 8V-Tabelle Kopf an Kopf in Front.
In der Klasse bis 1300 ccm fehlten im Training Klaus Bernert und
KW Berg-Cup Sportleiter Hans-Jürgen Glaser nur einen Wimperschlag
zu der Bestzeit von Peter Naumann (alle VW Polo 16V). Im Rennen
deckte Naumann jedoch alle Karten auf und siegte erneut recht
deutlich, vor besagten Herrschaften. Bernd Letmade als bester
2-Ventil-Pilot der Klasse erkämpfte sich einen hervorragenden
vierten Platz, rund eine Sekunde vor Armin Ebenhöh (beide VW Polo
8V). Auch in der kleinen Division wird bei der Berg-Cup
Siegerehrung am 4. November im Schwarzwald die KW 8V-Trophy
vergeben. Aller vorraussicht nach wird diese erneut Jürgen
Hessberger (Fiat 127 Sport) aus der Klasse bis 1150 ccm Hubraum in
Empfang nehmen dürfen. Der Franke hat bereits einen großen
Punktepuffer zu Letmade aufgebaut. Nach seinem Motorschaden bei
einem Ausflug auf die Rennslalompiste zu Beginn der Saison war Jörg
Eberle (Fiat 127 Sport) erstmals wieder mit dabei. Für den jungen
Mulfinger sprang gleich Platz 2 hinter Hessberger und vor Tobias
Klimsa (VW Polo) heraus. Walter Trachsel im Katrimski-Fiat wurde
vierter.
Mit drei Laufbestzeiten meldete sich Lokalmatador Ralf Kroll
(Lehmann VW Golf 16V) in der Klasse H 1600 eindrucksvoll zurück.
Kurt Flatz legte zuvor im VW Golf 16V eine gut und gern 400 Meter
lange Ölspur auf den unteren Teil der Piste und mußte via
Abschlepper abtransportiert werden. Nur der Vorarlberger Hans
Paulitsch (VW Scirocco 16V konnte einmal in die
"Zeitenregionen" des Ralf Kroll vordringen. Dritter
wurde hier Helmut Maier (VW Spiess Golf 16V). Zwölf 1600er
waren am Sonntag ins Rennen gegangen.
Deutlich in Führung liegend ereilte Norbert Brenners Sohn Nico
der "Defektteufel". Ein Kupplungsschaden am MB 190 Evo
II wurde beim Brenner-Team diagnostiziert. Markenkollegen Markus Wüstefeld
gewann die Klasse über 2000 ccm vor Berg-Cup Pilot Siggi Hauff
(Opel Kadett C 16V) und Walter Forster im BMW M3. Armin Dellkamm
im ex-DTM BMW M3 E30 konnte zum Rennen nicht mehr antreten.
von Thomas Bubel - Pressebeauftragter KW Berg-Cup
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