Was eigentlich eine
Spielwiese für Fronttriebler sein sollte, entpuppte sich als
Triumph für die Hecktriebler (allerdings nur die bayerischen…)
Immerhin führte der zuverlässige Dauerregen dazu, dass neben der
Strecke – die zwar sehr schnell, aber nicht besonders
anspruchsvoll gesteckt war - nicht auch noch das Ergebnis verwässert
wurde.
Einzig Ralf Thiele
und Christian Hamburg in der G2
vermochten sich mit Ihren Polos gegen den Detmolder BMW von
Wirth, Wirth und Wirth durch zu setzen.
Den Sieg von Philip
Wiegmann in der „kleinen“ F durfte man getrost als ungefährdet
abhaken.
Anders sah es dann
schon in der F 17 (oder auch G5 bis 2 Liter) aus: Klaus Königsberg
hätte endlich mal wieder gewinnen können, hatte aber
Navigationsprobleme und versenkte 2 Bojen – genauso wie Dirk Schäfertöns.
Mike Röder bewahrte die Nerven und die Schnelligkeit und siegte mit
ein paar Zehnteln Vorsprung vor seinen „Buskollegen“ Christian
Laumann, beide auf, na??, ist ja eigentlich auch egal. Der Abstand
zum Drittplatzierten Rüdiger Brinkmann betrug immerhin schon mehr
als eine ganze Boje! Diana Hampel musste ihre Hoffnung auf die
Damen-Schale (die später an Maike Nolting ging) begraben, obwohl
sie trotz ihrer Regen-Aversion im 1. Lauf noch ganz gut mitruderte.
Erich Bergmann
hatte durch die einzige fehlerfreie Fahrt in der F Überliter die
Nase vorn.
Die G7 toppte das
knappe Ergebnis der F-2Liter mit 32 Hundertsteln zwischen Sieger
Hartmut Müller und dem Vorletzten Klaus Dieter Eilk (sorry, das ist
der Undank der schlecht besetzten Klassen!)
In der G6 waren die
Verhältnisse etwas klarer: Beerensmeyer vor Beerensmeyer. Für
diese Klarheit sorgten allerdings nur die beiden Bojen, die Daniel
unter den Bug gerieten, sonst hätte der Abstand gerade mal 1
Hundertstel Sekunde betragen. Am 2. Platz hat es so oder so nichts
geändert.
In der G3 hat
Supertalent Lars Heisel mal wieder zugeschlagen und die – wenn
auch kleine – Konkurrenz in Grund und Boden gefahren.
G2: siehe Anfang.
Betrachten wir nun
die Gruppe H, die nach dem Ausfall von Andreas Brandt und der damit
verbundenen Ölkleckerei mit einiger Verspätung in See stechen
durfte (macht nix, es war immer noch genug „See“ da, eigentlich
wurde es sogar immer mehr!)
Die H12 ging klar
zugunsten der Polos aus (gibt ja auch keine BMWs dort…). Andre
Stelberg blieb fehlerfrei und siegte vor Werner Hoppenstedt und
Felix Rabe, der im 1. Lauf wohl auch mit einem kleinen
Navigationsproblem zu kämpfen hatte. Die gute zweite Zeit rettete
dann auch nichts mehr. Hierauf folgten dann zwei „Fehlerfreie“ ,
Jürgen Derlath und Benjamin Rochlitz, die hatten aber möglicherweise
Gegenwind… .
Die H13 wurde wegen
Startermangel mit der H14 zusammen gelegt. Arne Schiermeister hatte
sich beim Abgehen noch ein paar Chancen auf eine vernünftige
Platzierung ausgerechnet, doch seine Fahrwerksabstimmung war hierfür
nicht hilfreich. Auch Dieter Schüller ist eigentlich kein
schlechter Regenfahrer, doch das Ergebnis begeisterte ihn nicht.
Garnicht !
So blieb die H
2Liter unter sich. Ein Blick in die Ergebnisliste zeigt
eindrucksvoll, welches Schiff bei rauer See am geeignetesten ist…
Die dort vertretenen 320 iS sind beileibe keine „Gruppe-G-Autos“,
denen man bekanntlich eine wesentlich bessere Beherrschbarkeit im
Nassen unterstellt. Der Kampf um die Spitze war spannend, da
Eckehard Wolter und Ralph Noelle nach dem 1. Lauf nur ca. 5 Zehntel
auseinander lagen. Diese wollte Ralph im 2. Lauf natürlich
aufholen, ging aber schief. Ein paar mal bisschen zu quer, schon war
die Zeit hin. Eckehard pokerte auf einen sicheren zweiten Lauf, das
ging aber auch daneben: 16 Hundertstel zu langsam! Na ja, Ecki, es
gibt schlimmeres…und, nochmal danke fürs Anschieben! Jens Strelow
verschlief (O-Ton) den ersten Lauf und konnte daher mit der flotten
2. Zeit an der Spitze nicht mehr knabbern, war aber ebenfalls so
fair wie Eckehard, den ärgsten Konkurrenten anzuschieben, als
dessen Auto nicht mehr anspringen wollte. Claus Gerlach hielt die
Opel-Ehre hoch und rettete mit einem guten 2. Lauf den 4. Platz. Ihm
folgten die „Seekadetten“ Höhle, Eickmeyer, Iwan und Nurnus in
Respektabstand. Friedhelm Rezun war sehr zügig unterwegs, muss aber
irgendwo falsch abgebogen sein, ihm blieb daher nur Platz 9.
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