Zwischenbilanz in OWL
ADAC-Youngster-Slalom-Cup 2005

Nachdem  bereits 5 der insgesamt 9 Wertungsläufe der Saison  2005 absolviert sind, bietet die Sommerpause eine günstige Gelegenheit zur Zwischenbilanz.

Zunächst einmal bleibt  festzustellen, dass die beiden neu angeschafften VW-Polo ihre Bewährungsprobe als sichere Sportgeräte bestanden haben. Obwohl beim letzten Lauf des AC Herringhausen  auf dem WISA-Gelände in Bielefeld-Senne einer jungen Neueinsteigerin erst das Talent und danach die Strecke ausging, kam die junge Dame mit einem gewiss lehrreichen Schrecken davon und  lediglich der Polo zeigte danach einige „Gebrauchsspuren“; Hosenträgergurte, Sportsitze mit Flankenschutz sowie der obligatorische Schutzhelm bieten in solchen Fällen jedoch optimalen Schutz für die 16- bis 23 jährigen Youngster.

Zum sportlichen Geschehen: In der Gruppe A der 16-18 Jährigen steuert der Lemgoer Dominik Thiemann vom MSC Heiderose Augustdorf mit 4 Siegen einem ungefährdeten Pokalsieg entgegen. Hatte er in den vergangenen Jahren mit Dennis Künnemund sowie Lars Heisel zwei kaum zu „knackende“ Top-Talente in der Gruppe, können ihm die Neueinsteiger dieser Saison noch nicht Paroli bieten und benötigen wohl noch etwas Erfahrung. Bester Neueinsteiger mit bisher jeweils 2 zweiten und dritten Plätzen ist der Lagenser Matthias Althoff, der für den AMC Retzen startet. Auf Platz 3 der Tabelle dann ein weiterer Lagenser: Felix Berkenkamp konnte als Highlight seiner 2.Saison sogar einen Sieg für sich verbuchen, nachdem Thiemann einige Pylonen kegelte. Auf dem undankbaren 4. Platz des Zwischenklassements folgt dann der Detmolder Nico Due, der als 16jähriger Neueinsteiger zwar dreimal auf dem 2. Treppchenplatz landete, jedoch bei 2 Veranstaltungen nicht punkten konnte.Als beste junge Dame belegt dann Nina König (16) vom AC Bielefeld  den 5. Rang.

Wesentlich spannender gestaltet sich der Wettbewerb in der Gruppe B der Führerscheininhaber von 18 bis 23 Jahren; hier ist der Pokalsieg hart umkämpft und wird sich wohl zwischen den vier Bestplatzierten entscheiden.

Knapp in Führung liegt der Lemgoer Dennis Engelkemeier (AMC Retzen), der zwar noch keinen Lauf gewinnen konnte, jedoch mit der Routine von inzwischen 4 Youngster-Saisons konstant auf den Plätzen 2-4 einläuft. Auf Platz 2 folgt mit Alexander Stamm ein weiterer Lemgoer, der mit 2 Siegen  und vierten Plätzen als schlechtesten Platzierungen in seiner ersten Gruppe B-Saison bisher sehr konstante Leistungen brachte.

Ebenfalls noch Ambitionen auf den Gruppensieg hat der drittplatzierte Sven Seifert vom AC Bielefeld, der im Gegensatz zu seinen Konkurrenten aus der Kartslalom-Szene über reichlich Rennpraxis im Kartsport verfügt. Seine Platzierungen "streuten" zwischen den Plätzen 1 bis 6, werden diesbezüglich aber noch übertroffen vom Detmolder Axel Mießner, der auf Platz 4 liegend zei Siege, aber auch einen 12. Platz in die Wertung einbringt.

Auf Platz 5 liegt bereits abgeschlagen mit Alexander Wirth ein junger Detmolder, der zu Beginn der Saison als Mitfavorit gehandelt wurde; das wird Alex Wirth jedoch locker wegstecken, bewegt er doch in dieser Saison den neu aufgebauten "Familien"-BMW 325i mit 170 PS gemeinsam mit Vater Reinhard und Bruder Sebastian ebenso spektakulär wie erfolgreich auf den Slalompisten des Nordens.

Als beste Dame in der Gruppe B weist die Tabelle Mareike Rosteck vom AC Bielefeld aus, die inzwischen sogar schon im Tourenwagen-Rennsport aktiv ist; mit einem Golf 1-GTI kämpft sie mit beachtlichen Erfolgen in der Youngtimer-Trophy auf populären Strecken wie Hockenheim und Nürburgring um Punkte und Pokale.

Bei den Mannschaften ist der MSC Heiderose-Augustdorf mit den Aktiven Thiemann, Due,Stamm und Mießner bisher noch ungeschlagen und steht als Pokalsieger praktisch schon fest.

Am 4. September steht dann beim AC Bielefeld der nächste Youngster Lauf an; man darf gespannt sein,ob die Halbzeittabelle bei den letzten 4 Läufen bestätigt wird oder ob es doch noch zu Überraschungen kommt; denn die kann es im Motorsport immer geben, in der höchsten Profi-Klasse ebenso wie im Breitensport.

Text und Bild: Fam. Heisel

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