Das erste Mal ist
manchmal ganz schön, manchmal nicht, aber irgendwie immer mit
Problemen beladen. Es wäre ja auch langweilig, wenn alles gleich
auf Anhieb reibungslos klappen würde. Beim ersten Clubslalom des MC
Schaumburg und des Stadthäger MC, am 04.06.2005, auf dem Autohof in
Lauenau bekamen die Starter ein oder zwei der zu verbessernden
Punkte direkt zu spüren.
Beide Vereine
richten ja schon eine ganze Weile DMSB-Slalom-Veranstaltungen aus.
Der Clubslalom -
ein ganz anderes Gebiet - der ist nicht ohne. Das Reglement, kaum
zehn Seiten lang, soll den Neueinsteiger vor einem fiesen
Regeldschungel schützen und einfachen Motorsport ermöglichen. Das
Auto wird im Verkehr bewegt? Helm auf und ab dafür. Oder ein
Sportgerät? Kein Thema, auch dafür gibt es ja eine Klasse.
So weit, so gut.
Das ganze nun gewinnbringend umzusetzen
bedarf aber der notwendigen Lockerheit, Aufgeschlossenheit und Verständnis
der Veranstalter und der eingesetzten Kommissare.
An der Strecke
alleine gab es wenig auszusetzen. Abgesehen von einer Sache, an
denen das Reglement die „Schuld“ hat:
Etwas, das so viel
Spaß macht, sollte nicht nach 800 Metern vorbei sein. Der Kurs war
ziemlich flott und sehr flüssig, so dass die Rundenzeiten
dementsprechend niedrig waren.
Wirklich gut war
die Stimmung im Fahrerlager. Über den Ärger mit dem technischen
Kommissar Werner Matterne wurde gelacht und gelästert. Die 24,
beziehungsweise 27 Starter unterstützten sich gegenseitig, soweit
es nur ging. Da wurden Helme verliehen, Reifen gewechselt, etc.
Irgendwann, nach
all dem Stress mit der Papier- und technischen Abnahme, ging es dann
daran, die Pylonen zu umtanzen. Trotz immer wieder einsetzenden
Regens traten einige Fahrer mit Slicks an. Die Strecke trocknete
aber auch immer sehr schnell wieder ab. So gelang
Lars Heisel mit einer Zeit von 44,99 Sekunden die absolut
schnellste Runde und man kann davon ausgehen, dass es eine Weile
dauern wird, bis jemand diese Marke knackt.
Friedrich-Wilhelm
Hein vom MC Schaumburg war mit dem Tag auch an sich zufrieden. Nur
die Starterzahl enttäuschte angesichts der 51 Teilnehmer am
Georgschacht zwei Wochen vorher, ein wenig. Im nächsten Jahr soll
es aber wohl wieder einen Clubslalom der beiden Vereine geben.
Das Problem der
„niedrigen“ Starterzahl lässt sich dann sicher auch vermeiden,
wenn ein wenig mehr die Werbetrommel gerührt wird. Anders als im
DMSB-Bereich genügt es im Clubslalom nicht, auf anderen
Veranstaltungen Flyer herumzureichen. Denn hier sollten an sich ja
eher Neueinsteiger angelockt werden. Und die sind nun mal kaum da,
wo die Flyer liegen. Heutzutage kommt man dabei ohne Ankündigung in
Foren und ständiger Aktualisierung der eigenen Homepage nicht
weiter.
Darüber hinaus müssen
solche Dinge wie der Ärger mit dem technischen Kommissar, der mit
dem Reglement offenbar nicht so vertraut war und einen schlechten
Tag erwischt hatte, vermieden werden. Alleine das kostete nämlich
etwa drei bis vier Starter.
Im
ersten vollen Jahr des Clubslaloms ist mit solchen Dingen aber zu
rechnen gewesen. Und man kann davon ausgehen, dass daran gearbeitet
wird.
Ergebnisse: SMC
MCS
Text: Sascha Langer |