Die um 9.00
startende Klasse G5 freute sich über ein noch kühles Lüftchen und
die 11 Starter über die volle Klasse. Nur Klaus Königsberg, Holger
Gomille und Michael Benden hatten dabei das Punktekonto der
Gaumeisterschaft im Visier. Für dieses Trio verlief der Tag fast
spitzenmäßig. Nur Thorsten König war noch schneller. Mit der
Bestzeit im ersten Umlauf rettete er einen hauchdünnen Vorsprung
vor Michael ins Ziel. Auch Klaus legte nochmals nach und überholte
den letzt jährigen Sieger Kay Joachim Röhl. Auch Holger Gomille
(Platz5) profitierte von Andrea Bings Pylonenpech. Sie hatte den
Opel Corsa inmitten der BMW – Armada im ersten Wertungslauf zur
drittschnellsten Zeit geprügelt. Christian Laumann, der DM-Gast aus
der Pfalz vergab nach einem Torfehler seinen möglichen dritten
Klassenrang.
Bis auf Ingo Gutmann stand die
gesamte G3 - Nord - DM am Start. Im Training flogen die Hütchen und
die Bestzeiten zunächst um die Wette. Eine drei – Sekunden –
Strafe kostete Rainer Schilling den klaren Sieg, doch bei 12
Bewerbern fiel die Punkteausbeute auch bei Platz 3 noch recht üppig
aus. Fehlerfrei und schnell zog Kurt Schlupp seine Bahnen. Er ist in
Top – Form und verteidigte seinen knappen Vorsprung von 1/10
Sekunden auf seinen Solinger Klubkollegen Andreas Leiendecker. Heiko
Seiwert rutschte nach einem Pylonen -treffer nur einen Rang nach
hinten und wurde vierter, vor Christian Engelberg, der mit Köpfchen
alle Klippen meisterte. Ralf
Bader hatte bei seinem Ausflug in den High – Speed – Slalom
keine Chance im bild-schönen VW Golf G60.
In der Klasse N/F2005 überzeugte
Gerhard Diel nach einer längeren Pause mit zwei klaren Bestzeiten,
das musste auch Klaus Hebbinghaus als Fahrzeugeigner neidlos
anerkennen. Die Nordlichter
besaßen im Opel Tigra keine Siegchance gegen den starken Honda
Civic. Und Roberto Olivieri war
der Pechvogel des Tages. Sein BMW stand einem von der Strecke kreiselnden
Kollegen im Weg.
Mit 7 Teilnehmern war die
"alte" Gruppe F nicht sehr gut besucht. Nach dem ersten
Durchgang lagen Klaus Euteneur, Andreas Vijge und Auro Straffi dicht
zusammen. Auro verlor etwas Zeit und wurde zweiter. Damit übernahm
er die Führung in der Oberhausener Stadtmeisterschaft. Klaus
knallte eine Traumzeit in die Uhr und siegte trotz eines gefallenen
Hütchens mit 5/100 Sekunden Vorsprung. Weil Andreas Kadett –
Motor keine Lust mehr verspürte, schlüpfte Heinz Dieter Reidt
vorbei. Auch Conny Konschack und Lutz Kleeb hätten das ohne ihre
Hütchenfehler geschafft.
Bei den 1300ern der Gruppe warteten
alle gespannt auf den Vergleich zwischen TT und Suzuki. Nach dem
Motto: "Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte",
schlug die große Stunde von Mario Fuchs. Jeder kennt seine tollen
Auftritte im B – Slalom. Doch das der junge
Mann aus Ahrweiler den Stars um die Ohren fahren konnte, hatte wohl
niemand auf seiner Rechnung. Seiner Bestzeit im ersten Lauf ließ er
eine um fast zwei Sekunden verbesserte neue Rekordrunde folgen.
Obwohl auch Markus Spöri seinem Allrad - Suzuki Swift nun alles
abverlangte, blieb im Gesamtklassement ein Respektabstand von 1,8
Sekunden. Theo riskierte viel, war zunächst im Windschatten
zweiter, aber leistete sich dann einen Fahrfehler. Er wollte die
quer stehende Gasse von der falschen Seite her anfahren und stürzte
mit 36 Strafsekunden ab. Trotzdem verteidigte er seinen zweiten OST
– Tabellenplatz. Peter Wichmann übernahm den Platz auf dem
Podest, vor Michael Scheib und dem Zweirad - Artisten Andre Stelberg.
Acht der neun 1600er Bewerber zeigten eine sehr schnelle und
ausgeglichene Leistung. Jürgen Schönen machte schon im ersten
Wertungsdurchgang alles klar und ließ sich die Butter nicht vom
Brot nehmen. Lutz Strehlow holte sich im schwarzen Golf Platz zwei,
vor Dieter Schüller, unser Neuzugang aus der Pfalz, jetzt Kierspe.
Die Hondas von Horst Günter Bockting und Dirk Simnonia blieben
nicht fehlerfrei und rutschten auf die Ränge 5 und 7.
Die Klasse H über 1600ccm war mit 16
Teilnehmern überraschend stark besetzt. Thomas Apfel und Rolf
Petersen aus dem Gerlach – Stall waren angereist. Zu den 4 Fahrern
der RGO gesellten sich Frank Eickmeier aus Bad Oeynhausen, Familie
Sieben und der 24h –BMW von
Rainer Oesterbeck und Sven Kuhl. Damit wären allerdings die ersten
vier noch nicht genannt. Stefan Kunze zauberte im BMW M3 mit einer
unglaublichen um über 3 Sekunden besseren
Rekordzeit im Training. In den Wertungsläufen verlor er nur
minimal, ließ alles stehen und feierte mit 4,45 Sekunden Vorsprung
seinen x-ten Gesamtsieg. Im Formationsflug dahinter sortierten sich
die Kadetten von Hans Jürgen Lehmann und Frank Borkowski, sowie der
giftige VW Polo von Kurt Hommes. Und auch Martin Höhle und Olaf
Jäntsch verloren auf dieses Trio nur wenige Hundertsel Sekunden.
Wobei sich Martin über seinen 5. Platz freute, ärgerte sich Olaf
über einen verschlafenen ersten Lauf. Frank war der große Gewinner
dieser Hitzeschlacht. Er führt nun souverän die
Gaumeisterschaftstabelle an, vor Rainer Schilling und Jürgen
Schönen.
Text: Mario Reichler
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