Frank Brügge
VW Golf Div.II
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In den letzten Wochen und Monate hatten
sich die Verantwortlichen des MSC Rhön mächtig ins Zeug gelegt, um
das Hauenstein-Bergrennen für Aktive und Fans, noch Attraktiver zu
gestalten. Die so genannte Rhönhofstraße wurde um 475 Meter auf
jetzt 3,91 km verlängert. Der ehemalige Startbereich bildet jetzt
einen, für die Zuschauer hoch interessante 80 Grad Rechtskurve und
die ultraschnelle Anfahrt auf die Zielkurve, wurde mit einer
Schikane, in Form einer Parkplatzdurchfahrt, entschärft. 172
Piloten waren Neugierig auf die neue Streckenvarianten und
bescherten dem MSC Rhön das größte Starterfeld des Jahres.
Im Training wurden die neuen Streckenteile von einigen Piloten
besonders vehement auf Herz und Nieren getestet, was zu einigen Ausfällen
führte. Unter den Unglücklichen war auch Franz Weissdorn der
seinen VW Polo 16V beschädigte und nach dem ersten Rennlauf
aufgeben musste.
Die drei absolut schnellsten Zeiten des Wochenendes fuhr der 35jährigen
ex-Berg-Cup Pilot Alexander Hin im Reynard Judd F3000. Am Ende
jubelte Hin über seinen ersten Gesamtsieg (vor Herbert Stenger),
mit den zahlreichen Fans lautstark um die Wette. In der Berg-DM der
Tourenwagen dominiert Norbert Brenner, ähnlich wie Stenger bei den
Rennwagen, die Szene.Im Mercedes 190 Evo II war Brenner wieder
einmal das Maß. Der 5fache Bergmeister liebäugelt für 2005 mit
einem Mercedes CLK-DTM, für die Fia Gruppe E1. Der dritter bei den
Tourenwagen, hinter Norbert Handa (Lancia Delta), war bereits der
schnellste aus der 2 Liter Klasse des
KW Berg-Cup. Matthias Pott bewegte seinen Opel Kadett C 16V
gekonnt auf die Höhen der Rhön. Respekt muss man jedoch auch dem
erstmals zweit platzierten Dirk Preißer (Opel Kadett C16V) zollen.
Holger Hovemanns neuer Motor in seinem Opel Kadett C 16V lief noch
nicht optimal, doch der Odenwälder war zufrieden und hat sein Ziel,
den KW Berg-Cup zu gewinnen, noch nicht abgeschrieben. Gaststarter Rüdiger
Julius-Bernhart, verzückte Gegner wie Fans mit seinem bildschönen
Markus Höttinger-Gruppe 5 BMW 320, aus Deutschen Rennsport
Meisterschaft 1978. Julius-Bernhart gab an zweiter Position liegt,
wegen Motorproblemen vorsorglich auf. In der Klasse H bis 1300 ccm,
waren die Karten nach Weissdorns ausscheiden neu gemischt. Klaus
Bernert stemmte diesmal den Klassensiegerpokal. Bernert ließ im
letzten Lauf zwei Sekunden auf der Strecke. Martin Kleiner und Jürgen
Gehrig konnten Bernerts Schwäche aber nicht nutzen.
Nach seinem mehrfachen Überschlag vom Hochkönig, ist der
Vorarlberger Kurt Flatz noch nicht ganz der Alte. Ralf Kroll (beide
VW Golf 16V) verschaffte sich auf des fast 12 Wertungskilometern
einen Vorsprung von fast 2 Sekunden. In der KW 8V-Trophy geht es
genau so Kurzweilig zu wie in der Cup-Gesamtwertung. Frank Brügge
(siehe Foto) im VW Golf Div.II und Bernd Letmade (VW Polo Div.I)
liegen derzeit in Front. Den größten Zeitabstand von Rang 1 auf
Rang zwei, fabrizierte Hans-Jürgen Glaser (VW Polo 16V) in der
Klasse bis 1150 ccm. Ganze 9,8 Sekunden erfuhr sich Glaser auf Jürgen
Hessberger im Fiat 127 Sport.
Text: Thomas Bubel
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