Heiße Sache
9. Lauf Slalom DM / RG Düsseldorf

Sonne satt, gab es bei der 9. Runde in der Nord – DM. 
Die RG Düsseldorf präsentierte auf dem ehrwürdigen Neusser TÜV – Gelände, einer der ältesten Slalomstrecken Deutschlands, eine flüssige Linie, die in drei Runden zu bewältigen war. Die Strecke fuhr man gegen die Uhrzeigerrichtung, dementsprechend wurde das rechte Vorderrad strapaziert.
Das Team Katsikis wählt richtig. Georgios fuhr die schnellste Einzelzeit
Klasse G6 (7) - Gäste setzten sich klar durch
Bei noch sehr angenehmen Temperaturen starteten die sieben G6-Piloten. Das Hamburger Quartett traf auf drei "Eingeborene", die allerdings nicht in die Entscheidung um den Sieg eingreifen konnten. Tim Verhoeven aus Neuss kam an die Spitzenzeiten heran, aber nur auf Kosten von 5 geworfenen Hütchen. 
Heinz Jabs konnte seine Siegeschance nicht nutzen. Dieter Klinger verlor im zweiten Wertungslauf fast zwei Sekunden, aber auch der grüne Golf konnte seine erste Zeit nicht mehr wiederholen.

Weil auch das Alfa Team Eilk / Ehling patzten kletterte Karl Heinz Kalbertodt im Club – Polo ohne Slicks bis auf Rang drei.
1.Dieter Klinger, Golf, 3.25,59; 2. Heinz Jabs, Golf, 3.27,05; 3. Karl Heinz Kalbertodt, Polo, 3.28,65.


Klasse G5 (12) – Doch keine Überraschung

Im Training dominierte der schwarze BMW von Klaus Königsberg und Diana Hampel. Mit bester Streckenkenntnis gesegnet verwies das Solinger Pärchen Rüdiger Brinkmann und Dirk Schäfertöns auf die Plätze. Dirk war als Tabellenerster im Übungslauf ungewohnt quer unterwegs. Bei solchen wilden Manövern ruinierten sich fast alle Starter den rechten Slick auf der Vorderachse. Die Solinger kamen an ihre vorgelegten Zeiten nicht mehr ran. Rüdiger Brinkmann fuhr an Klaus knapp vorbei. In den beiden entscheidenden Durchgängen lief der Manta wieder wie auf Schienen und bescherte seinem "Herrchen" den nächsten Sieg und damit die Verteidigung der Tabellenführung. Für Christian Laumann und Mike Röder blieben diesmal nur die Plätze 5 und 6. Dabei profitierten sie vom Pylonenpech Bernard Sievers. Der Westfale zeigte seine beste Saisonleistung und hielt Anschluss an die Spitzenzeiten der Klasse.

1.Dirk Schäfertöns, Manta, 3.14,88; 2. Rüdiger Brinkmann, BMW 316i, 3.17,08; 3. Klaus Königsberg, BMW 316i, 3.17,26; 4. Diana Hampel, BMW 316i, 3.18,01.

Klasse G3 (9) – Gutmann war ein guter Mann
Auch in dieser Klasse kristallisierte sich übers Jahr ein klarer Dauersieger heraus. Was Dirk für die G5-bedeutet, ist Ingo Gutmann bei den G3 – Kollegen. Auf diesem Gelände besitzt Andreas Leiendecker die besseren Streckenkenntnisse und kam frisch motiviert mit dem Sieg in der Honda – Challenge - Qualifikation an gleicher Stelle. Zusammen mit Kurt Schlupp markierte er die Bestzeiten im Training. Aber genau wie bei seinen Clubkollegen aus der G5 konnte weder Andreas noch Kurt diese Zeiten bestätigen. Mit 6/10 Zehntel war Ingos Vorsprung nicht riesig, aber er wieder da. Ohne Pylonenfehler schob sich Ralf Hinz auf Platz vier. Michael Benden war schneller, aber mit 12 zusätzlichen Sekunden belastet.

1. Ingo Gutmann, 3.13,10; 2. Andreas Leiendecker, 3.13,70, beide BMW 318iS; 3. Kurt Schlupp, BMW 323i, 3.15,04; 4. Ralf Hinz, BMW 318iS, 3.19,22

Klasse G2 (3) - Ohne Risiko
Kurt Hommes saß nach einer längeren Pause wieder in seinem alten G2- Polo G40, der Wagen, der in dieser Saison von Heiko Petzold bewegt wird. Beide gaben sich wirklich Mühe, aber besaßen gegen den BMW M3 von Hans Dieter Meckel nicht den Hauch einer Chance. Weil der Mainzer im zweiten Lauf auf Nummer sicher fuhr, vergab er den Gruppensieg an Ingo Gutmann.

1. Hans Dieter Meckel, BMW M3, 3.13,81; 2. Kurt Hommes, 3.18,63; 3. Heiko Petzold, 3.19,17, beide Polo G40

Gruppe F bis 1300 ccm (3) – Anjas Sieg
Eigentlich sprachen die Ergebnisse der letzten Jahre eindeutig für einen Sieg von Jens Müller.
Doch der Siegerländer konnte seine Lebensgefährtin um weniger als eine Sekunde pro Lauf abschütteln, warf ein Hütchen und war prompt zweiter. Anja freute sich zu recht über den Sieg und Benjamin Rochlitz über die stetig kleiner werdenden Abstände zur nun Mal gleichwertigen Konkurrenz.
1. Anja Milewski, 3. 13,06; 2. jens Müller, 3.14,09; 3. Benjamin Rochlitz, 3.14,88, alle VW Polo.

Gruppe F bis 2000 ccm (8) – Hübis zweiter Streich
Es ist schon bemerkenswert. Der über den Winter optimierte Ford Escort mischt nicht nur mit, sondern fast alle auf. In Mülheim siegte er vor RGO – Kollege Andreas Vijge, Beim Osterslalom tauschten beide die ersten Plätze auf dem Podest, um nun wieder das Mülheimer Ergebnis zu wiederholen. Da kann keiner mehr von eine Glücksgriff sprechen. Beide profitierten nicht vom Pylonenpech der Mitstreiter, sondern waren schneller. Bis auf wenige Zehntel näherte sich Auro Straffi. Gerold Schneider kam dank seines besseren Fahrwerkes gut zurecht, aber dem Hessen fehlte in jedem Lauf eine Sekunde. Einen tollen zweiten Platz vergab Dirk Simnonia im ebenfalls mit neuem Fahrwerk ausgerüsteten Honda CRX, den leider ein Hütchen auf Rang fünf zurückwarf. Ohne Grip rutschte Ralph Noelle über die Piste. Der BMW – Pilot muß nun auf den Flugplatzkurs in Alhorn hoffen.

1. Michael Hübner, Ford Escort, 3.10,33; 2. Andreas Vijge, Kadett C, 3.11,29; 3. Auro Straffi, Kadett C, 3.11,82; 4. Gerold Schneider, Kadett City, 3.12,61.

Klasse H bis 1300 ccm (6) – rein – raus – rein
Im Training wollte der Motor in Bernd Schölers Simca nicht über 3000 U/min drehen. Er umrundete in Zeitlupe die Bahn um anschließend sofort den Fehler zu beheben. Als nach wenigen Minuten alle Mitstreiter ihr Training absolviert hatten, fuhr der Simca ein Stück über die unmittelbar angrenzende Straße zum Start. Der Adrenalinausstoß diese Streß – Einlage war wohl groß genug, denn Bernd stand auf der Ergebnisliste ganz oben. Dann begann eine lange Diskussion, sowohl über den Zeitraum des Ergebnis – Aushanges, als auch der Interpretation des Kurzausfluges. Am Ende blieb alles beim alten und die Stimmung zwischen Bernd und Theo war noch vergifteter als vorher.
Nach der längerer Reparaturpause ( seit Meschede ) kehrte Vater und Sohn Budde zurück. Den bunten Polo pfefferte der Filius kurz vor der Zielgasse in die Wiese, während der Vater
sich über Platz drei freuen konnte.
1. Bernd Schöler, Simca, 3.06,16; 2. Theo Grewe, NSU TT, 3.06,46; 3. Erich Budde, Polo, 3.19,85.

Klasse H bis 1600 ccm (8) – Schöne Vorstellung
Schon im letzten Jahr kam niemand an Jürgen Schönen und seinem Corsa vorbei. Der mit Siegerpokalen nur so um sich werfende Stefan Faulhaber war extra aus Baden angereist, um dieses zu ändern. Und er war auch nach Addition der Zeiten etwas schneller. Nur im Gegen – satz zum Corsa waren beim Kadett 4 Hütchen gefallen (Platz 5). Ohne Fehler fuhr sich Dieter Schüller auf Platz zwei. Da hätte sicherlich auch Horst Günter Bockting gerne gestanden, doch sein Honda war heute nicht so schnell. Dazu gesellten sich noch zwei Hütchen und schon rutschte der Mülheimer auf Platz 6.

1. Jürgen Schönen, Corsa, 3.06,82; 2. Dieter Schüller, Corolla, 3.09,89; 3. Uwe Nowaczyk, Golf, 3.13,38; 4. Lutz Strehlow, Golf, 3.18,11.

Klasse H bis 2000 ccm (11) – Neue Spielkameraden
Eine neue Zusammensetzung der Klasse ergab das Salz in der Klassen – Suppe in Neuss. Als Nord – Zweiter hatte es Claus Gerlach mal wieder mit Michael Rauch zu tun. Dazu gesellten sich unter anderem Rückkehrer Georgios Katsikis, Hans Jürgen Lehmann und Frank Borkowski. Der eindeutig schnellste Fahrer des Tages war Georgios Katsikis. Er fand sich allerdings erst auf Platz 7 der Liste, weil er im ersten Durchgang an einem Tor vorbei flog. 

Im zweiten Lauf bestätigte er seine Traumzeit und bewies eindeutig, dass dieser Fehler kaum einen Zeitvorteil gebracht hatte. Auf seinem Auto startete Frank Borkowski, der zum x- ten Male eine Kostprobe seines Könnens bei einem seiner sporadischen Auftritte ablieferte. Er holte sich Platz zwei. Nur 7/100 Sekunden zurück landete Hans Jürgen Lehmann auf Position drei. Michael Rauch war wieder der lachende Sieger (auch Gesamtsieger ). Wo war Claus Gerlach. Der litt noch unter den Nachwirkungen seines Moped – Stunts in Eggebek, humpelte und zwängte sich mit eingeklemmten Nerv ins Auto. Der war für diese Strecke viel zu giftig.
Wenn die Leistung einsetzte, kam der nächste Bremspunkt. Da war nur Platz 4 machbar. 
" In
Alhorn wird wieder alles anders" versprach ein immer noch lächelnder Claus. Und wo war Andre Jeuschede. In den letzten Monaten immer unter den ersten vier, war diesmal nichts drin. Er rutschte mit deutlichem Abstand auf Platz 5. Thomas Apfel wurde sechster, sein Co auf dem Kadett hatte weniger Glück. Beim Ausrutscher in die Wiese traf er einen der wenigen harten Begrenzungen ganz leicht mit dem Heck.
1. Michael Rauch, 3.05,17; 2. Frank Borkowski, 3.05,93; 3. Hans Jürgen Lehmann, 3.06,00; 4. Claus Gerlach, 3.10,27, alle Kadett C; 5. Andre Jeuschede, BMW 320iS, 3.14,76.

Klasse H über 2000 ccm (6) – Minimalziel erreicht
Stefan Kunze fuhr mit sattem Vorsprung zum Klassensieg, was als Minimalziel gelten kann, hatte aber im Vergleich zu den Kadetten wenig Chancen, zumal er sprichwörtlich auf der letzten Rille unterwegs war (Lieferprobleme des Reifenherstellers). Andreas Mai vergab seinen fast sicheren zweiten Platz an Thorsten Schlüters Fast – Serien – BMW durch zwei Dreher. Zu diesem Zeitpunkt war der "Sieben – Kadett" schon wieder aus dem Rennen, weil die Ölleuchte warnte.
1. Stefan Kunze, BMW M3, 3.06,04; 2. Thorsten Schlüter, BMW 325i, 3.27,49.

Ergebnisse vom DM-Lauf als pdf
Ergebnisse vom B-Slalom des Vortages

Text:  Mario Reichler
Fotos: carart@web.de 

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