Teamchef Roland
Wallrab (49) aus Gersfeld pilotiert
seinen optisch wie akustisch attraktiven BMW M 3 in der CSL-Version
(360 PS/1400 Kg) zumeist vorne in der seriennahen Klasse G 1.
In
der Gruppe F der leicht verbesserten Fahrzeuge ist das Team
vertreten mit dem talentierten Lampertheimer Youngster
Martin Lösch (fast 22), der einen VW Polo (129 PS/740 Kg) in
der Klasse bis 1400 ccm (zusammen mit Vater Herbert)
kompressorbeschleunigt einsetzt. Der Burgebracher Routinier Robert
Firsching (42) geht mit seinem schlicht-eleganten BMW 320 iS
(Italo-M3) in der Klasse bis 2000 ccm
an den Start und zählt dabei stets zu den Sieganwärtern.
In der Gruppe H der
stark verbesserten Fahrzeuge startet der
Neu-Freisinger Lars Heisel (25), der mit dem nunmehr schlicht
weißen, aber mit Zusatzgewichten beschwerten Opel-Böhm Kadett C
(265 PS/890 Kg) in der Königsklasse bis 2000 ccm stets genügend
Mitbewerber vorfinden dürfte.
Das Team tritt
somit in vier verschiedenen Klassen an und hat bei
etwas Rennglück das Potential zur optimalen Punkteausbeute,
sofern sich in den Klasse G1 und F 1400 genügend Mitstreiter
einfinden.
In Stuttgart glänzte
Roland Wallrab zwar mit
Spitzenzeiten in der Klasse G 1, ein Pylonenfehler bedeutete dann
aber - knapp geschlagen - „nur“ Klassenplatz 2.
Auch Martin Lösch verpasste ebenso knapp den
möglichen Klassensieg durch einen ärgerlichen Schaltfehler
in Lauf 2. Somit zeigte
sich das Rennglück für die noch eher einzelkämpferisch agierenden
Roland Wallrab und Martin Lösch doch etwas sparsam dosiert. Das
sollte sich dann aber positiv in Richtung Team-Player ändern, denn
Robert Firsching landete, betreut von „Mentaltrainer“ Lars
Heisel, bei 13 Mitbewerbern einen blitzsauberen Klassensieg, belohnt
mit 22,4 Team-Punkten. Auch Lars Heisel konnte abschließend
Klassen- und Gesamtklassement gewinnen und bei 29 Mitstreitern satte
25,6 Punkte auf das Team-Konto einbringen. Dabei profitierte er bei
der notwendigen Umrüstaktion des Opel Blitz zwischen den Wertungsläufen
bereits von dem engagierten Helfereinsatz aller Teammitglieder
einschließlich Vater Lösch und Sohnemann Firsching. Das fühlte
sich teammäßig schon mal richtig gut an.
„Scuderia Süd“
kann auf die Erfahrungen mehrerer Deutscher Slalom-Titel zurückgreifen
und somit ist das erklärte sportliche Ziel auch nicht zu bescheiden
angesetzt, denn bei den
Slalom-DM-Endläufen 2012 in Berlin will man im Team-Titelkampf
vorne mitmischen können. Dabei hofft das Team
auf stets sportlich faire Wettbewerbe im Sinne unseres
beliebten Automobilslalom-Sports.
Text: FGH |