Eine flüssige,
sichere, aber dennoch fahrerisch anspruchsvolle Streckenführung
zwischen den Pylonen hatte der Bielefelder Traditions-Club den
Aktiven schon immer geboten. Neu und in OWL bisher noch nicht
praktiziert war der Zeitenservice: Pylonen- und Torfehler wurden
zeitnah per Funk von den Streckenposten übermittelt, so dass die
Fahrer an der
Zeitentafel nach
jedem Lauf aktuell sämtliche
Fahrzeiten einschließlich eventueller Strafsekunden einsehen
konnten; ein Service, der das taktische Vorgehen für den nächsten
Lauf entscheidend beeinflussen kann.
Bis
auf kleinere, harmlos verlaufende „botanische Exkursionen“
verlief die Veranstaltung trotz nachmittäglich leider einsetzendem
Regen ohne besondere Vorkommnisse. Am Vormittag absolvierten zunächst
34 Youngster im Alter von 15 bis 24 Jahren in zwei Altersgruppen
einen leicht verkürzten Parcours. Die drei Leihwagen vom Typ Ford
Fiesta, wie immer bereitgestellt vom ADAC OWL, wurden
ebenso flott wie diszipliniert um die Pylonen bewegt, sodass
der AC Bielefeld gut im Zeitplan lag und
noch 100 Nennungen in 7 weiteren Klassen für Aktive mit
eigenen Fahrzeugen annehmen konnte. Am Start waren
erfreulicherweise auch wieder etliche Fahrer aus den benachbarten
Regionen Niedersachsen, Hessen und Westfalen
Da bei Clubslaloms
in OWL nicht klassenweise gestartet wird, fanden sich in den
Startgruppen absolut serienmäßige Straßenfahrzeuge ebenso wie
stark verbesserte Renngeräte, die auf profillosen Slicks und
mit sattem Sound auf Zeitenjagd im knapp 1000 Meter langen Parcours
gingen . Aus letzterer
Gruppe stammte dann auch der Gesamtsieger, der noch vor dem Regen
seine schnellen Läufe „in trockene Tücher“ fahren konnte:
Frank Grzbkek bewegte
seinen giftgrünen VW Scirocco der ersten Baureihe mit tollen Zeiten
zum erneuten Gesamtsieg in Mönkeloh und erhielt für diese Leistung
den „Goldenen Leinenweber“ überreicht.
Aber
Sportleiter Werner Wienböker hatte weiteren Grund, am Abend
den Tagesstress als durchaus
positiv zu empfinden: In der mit 17 Startern stark besetzten Anfängerklasse
1a belegten „seine Jungs“ bei
ihrem Heimspiel das komplette Treppchen. Eike Planer siegte mit
hauchdünnem Vorsprung vor Alexej Stoll und Marc Elsenpeter. Als
Sportgerät diente dem Trio der clubeigene BMW 318i , der mit dem
inoffiziellen, aber dennoch häufig stimmigen Kennzeichen „ACB-CS
1“ auf den
Clubslalom-Pisten unterwegs ist. Und auch der junge Tim Baumgärtel
überzeugte in der „Jedermann-Klasse“ 2a bei ebenfalls 17
Startern als guter Dritter auf dem neu erworbenen BMW 316i.
Text/Foto: FGH |