Die Besten im Westen
7. RGO Flugplatzslalom, Meinerzhagen

Die Werbetrommel war hinaus bis in den Hohen Norden und weit in den Süden gut zu hören. Dem Lockruf folgten Fahrer aus Kiel, Rinteln, Heidelberg und dem Schwarzwald und sorgten somit für ein sehr interessantes Aufeinandertreffen unserer Nordrheiner auf den schnellen Rest des Landes. Den Rahmen bildete eine ansprechende Zuschauerkulisse. Die bekamen Slalomsport vom Feinsten geboten. Sogar der am Abend einsetzende Regen hinderte die ganz harten Fans nicht daran das Spektakel der 28 Fahrzeuge umfassenden H – Klassen über 1600ccm zu verfolgen. 

Schon um 8.30 Uhr begann das Training der Klasse G7. Nach ein paar Jahren der Abstinenz, standen nun sieben Teilnehmer in zwei Fahrzeugen am Start. Der dritte Starter des Tages nahm den Kollegen-Tipp etwas zu ernst und versuchte alle Passagen mit Vollgas zu durchfahren. Der Polo verabschiedete sich in die Wiese und weil dabei der Auspuffkrümmer und die Querstrebe brachen, waren gleich vier Kandidaten aus dem Rennen. Das übrig gebliebene Fahrzeug musste danach in die G4 gestuft werden. Dort hatten sie natürlich keinerlei Chancen. Peter Jacobi befindet sich in blendender Form und fährt allen Mitstreitern um die Ohren. Das war bei der RG Oberberg nicht anders. Clubkollege Dirk Kohlhas und Manfred Phiesel kletterten mit aufs Podest. In der anschließenden Klasse G3 wurde es viel knapper. Nur 13/100 trennte das Führungstrio. Allerdings kam beim führenden Andreas Leinendecker ein Hütchen hinzu, was ihn auf Platz 6 zurück warf. Nach vielen über – motivierten Versuchen, stellte sich nun der erhoffte Erfolg bei Marco Hackenberg ein. Im Training immer noch an der Grenze oder hinaus unterwegs, fuhr er dann in den Wertungsläufen schnell und fehlerfrei zum Klassen – und Gruppensieg. Die Gladbacher Michael Benden und Roberto Olivieri komplettierten das Siegertreppchen.

In der Gruppe F2005 gab es bei den „kleinen“ keine Überraschung. Jürgen Plumm holte sich den nächste Sieg. Auch Tim Verhoeven hat sich längst an die zweiten Plätze gewöhnt. Und Steffi stellte den grünen Kraftzwerg mal wieder auf Rang drei.

In der Zwei – Liter – Klasse blieb nur Rainer Schilling ohne Fehler und siegte mit über 6 Sekunden Vorsprung, mehr als souverän. Conny Konschack und Lutz Kleeb kamen fast an die Zeiten ran, aber leisteten sich Hütchenfehler. Die letzte F2005 – Klasse mit mehr als 2000ccm brachte zunächst drei Fahrzeuge zusammen, doch im Training fiel Ralf Bader mit abgebrochener Antriebswelle aus. Rudi Hachenberg übernahm im Rallye – Mitsubishi die Rolle des Unterhaltungs – Künstlers und beeindruckte mit tollen Handbremsmanövern. Roland Wanek beeindruckte mit neuen Bestzeiten und holte sich trotz drei Strafsekunden den Gruppensieg.

Vier Fahrzeuge waren in der Gruppe FS genannt. Die potenten, aber eher Straßensportlern entsprechenden Boliden hatten gegen Anja Mileski im Polo G40 und ihre Slalomerfahrung keine Chance.

Nachdem im letzten Jahr die Klasse H bis 1300ccm schwach besetzt war, ging nun die Post ab. Leider musste hier mit Florian Schmitz der zweite Fahrer mit Antriebswellenschaden aufgeben. Die Führung übernahm nun Theo Grewe, der sich den Sieg auch nicht mehr entreißen ließ. Durch technische Probleme waren Jens Müller und Arne Schiermeister, der nach einem Jahr Pause sein Comeback feierte, mächtig gehandicapt und wurden unter Wert geschlagen. Mike Lipinski und Peter Wichmann fuhren ihre VW Polos fehlerfrei auf zwei und drei.

Nach Horst Günter Bocktings 1600er – Sieg, warteten alle gespannt auf die „Königsklassen“. Doch es kam zuerst der Regen, dann eine Unterbrechung wegen Ölverlustes und dann noch ein landendes Flugzeug. Die Abwicklung zog sich wie Kaugummi dahin und erst kurz nach 20.00 Uhr fuhr der letzte Teilnehmer durchs Ziel. Bis dahin spielt man das lustige „Rädchen – Wechsel – Dich – Spiel“. In sehr wildem Fahrstil erkämpfte sich Olaf Jäntsch zwar die Trainingsbestzeit, aber Lars Heisel und Stefan Faulhaber schienen diesen Speed auch in den Wertungsläufen wiederholen zu können. Und das bestätigte sich auch im ersten trockenem Durchgang. Lars vor Stefan und dann folgten Dirk Schäfertöns, Eckehard Wolter, Jürgen Lehmann, Olaf Jäntsch und Frank Borkowski. Die Limousine von Frank sprang nicht mehr an und bescherte ihm und Sarah Moll das Aus. Pünktlich zum zweiten Wertungslauf begann es wieder stark zu regnen. Das war die Stunde von Lars, Stefan und Duffi. Lars und Stefan festigten ihren Sieg vor Dirk Schäfertöns und Ecki Wolter, und Axel Duffner entpuppte sich als der Regenmeister. Seine zweite Laufzeit war auf immer noch nasser Piste nur vier Sekunden langsamer, als seine Trockenzeit. Mit dieser Leistung eroberte der Schwarzwälder Rang drei in der Gesamt – Hitparade. Mit 43/100 Sekunden Vorsprung auf Stefan Faulhaber wanderte der riesige Wanderpokal  von Friedel Rezun an Lars Heisel.

Ergebnisliste: ...hier
Regionaler Zeitungsbericht: ...hier
Video Zusammenschnitt (Dank an Niklas) ...hier

Mario Reichler

 

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