Rüdiger Brinkmann siegte in Alhorn 
Favoriten patzten teilweise

Der Flugplatz in Ahlhorn war Austragungsort einer Slalom-Doppelveranstaltung u.a. zum Deutschen RennSlalomCup. So war es kein Wunder dass rund 70 Starter aus der ganzen Bundesrepublik angereist waren, um sich zu messen. Vom Erzgebirge bis Ingolstadt und von der Küste bis in die lippischen Landen zeigte sich das Fahrerfeld bunt gemischt.


Haufenweise Pylonenfehler vereitelten auf dem Highspeed-Kurs die Siegchancen einiger Fahrer 

Als Führender war der Lemgoer Dominik Thiemann mit seinem BMW 328 i angereist. Doch zwei Pylonenfehler brachten ihm „nur“ Rang zwei in der Klasse G 2 hinter seinem ärgsten Süd-Widersacher, Reinhard Nuber im BMW 325 i, der damit bis auf 0,2 Punkte an Thiemann herangekommen ist. Aber auch Mitfavorit Hans-Martin Gass im Audi TT erging es nicht besser. Gleich vier Pins bescherten ihm Platz fünf hinter dem Dritten Werner Euringer und dem Viertplatzierten Axel Mießner. Doch auch andere Topp-Piloten sollten zumindest am Samstag beim Slalom des AC Bramsche kein Glück haben. So verabschiedete sich der Detmolder Dirk Schäfertöns im Opel Kadett C Coupé mit ungewöhnlich vielen Pylonenfehlern aus dem Spitzenfeld. Noch härter traf es den ehemaligen „Schüler“ des Detmolder Meisterteams DAG-Motorsport, den Bielefelder Lars Heisel, an dessen Opel Kadett im ersten Lauf der Auspuffkrümmer brach. Schlagartig war die Leistung des bärenstarken C Coupés weg und Heisel, einer der weiteren Topp-Kandidaten in der Meisterschaft, musste sich vom Abschleppwagen ins Fahrerlager ziehen lassen. Besser allerdings machten es andere Fahrer, die von dem Pech Anderer profitierten. So sicherte sich Rüdiger Brinkmann, der Kfz-Sachverständige aus Detmold mit seinem BMW 316 i den Sieg in der Klasse G 5 vor dem Steinheimer Bernhard Sievers, der allerdings ebenso mit Pylonenfehlern aufwartete, wie der für das Team DAG-Motorsport startende Detmolder Dieter Scholz im FSP-BMW 316 i auf Platz drei. In der Klasse G 3 siegte der Solinger Kurt Schlupp im BMW 323 i trotz eines Kardanwellenschadens du einer Pylone vor dem Bremer Achim Lammers im Ford Puma. Tobias Beerensmeyer vom LAC Detmold mit dem Opel Corsa musste in der Gruppe F bis 1300 ccm mit Rang drei hinter seinem Bruder Daniel zufrieden sein, nachdem auch er sich mit zwei Pylonen angelegt hatte. Den Sieg in der Klasse aber sicherte sich der Gifhorner Daniel Brusch im Toyota Starlet. Björn Dau im Honda CRX war in der 1600er Klasse der Gruppe F nicht zu stoppen. Er gewann deutlich vor Klaus Königsberg im BMW 316 i, nachdem Markenkollege Mike Röder ihm den Weg mit gleich 3 Pylonenfehlern geebnet hatte und „nur“ Dritter wurde vor Christian Laumann auf dem Röder-BMW und dem sicher nicht unzufriedenen Jan Walther im Mazda MX 5, der vor der Veranstaltung schnell noch die Federbein-Domstrebe aus dem Straßenauto seines Bruders ausbaute und im Einsatz-MX 5 implantierte. Die Große klasse der Gruppe F ging an BMW-Pilot Ingo Gutmann vor Klaus Hens, der seinen VW Polo beherzt um die Hütchen trieb. Keine Klassenkonkurrenz aber Sieger der Gruppe F wurde Jörg Kuhn im BMW M 3. In der Gruppe H bis 1300 ccm freute sich Günter Scheiderer trotz einer Pylone über den Sieg mit seinem VW Polo. Er verwies Markenkollege Stefan Pietzka auf Platz zwei. Der profitierte von sechs Strafsekunden des Hamelners Jürgen Derlath im Audi 50, der aber noch Dritter werden konnte. Nachdem sich zwei de Favoriten der Klasse bis 2000 ccm verabschiede hatten, konnte sich Ralf Iwan aus Wunstorf über seinem Sieg im Opel Kadett C Coupé freuen. Er räumte nur im Training mächtig ab und blieb in den Läufen mit zwei Pylonen im Rahmen, ebenso wie Hans-Heinrich Ernst, der im neu „besohlten“ Opel Manta endlich einmal ein Topp-Platzierung einfuhr. Trotz Benzinzufuhr-Problemen reichte es für Dieter Schüller im Toyota Corolla zum dritten platz auf dem Treppchen. Den letzten Klassensieg holte sich Gerold Schneider im Opel Kadett City. Er gewann auch die Gruppe und das Gesamt, obwohl auch er ebenso wie der Zweitplatzierte der klasse, André Jeuschede im BMW 3er, zwei Pylonenfehler im Gepäck hatte.  

Am Sonntag war dann der MSC Oldenburg Ausrichter. Rennleiter Willi Fasting hatte die anspruchsvolle Strecke vom Samstag in einigen Passagen deutlich schneller gemacht und schon fielen nicht mehr so viele Pylonen. Jetzt waren einige Stellen allerdings so ultraschnell, dass sich plötzlich ganz andere Stellen als „Strafsekunden-Beschaffer“ herausstellten. So traf Dieter Scholz in der Ausfahrt von der Landebahn ein Hütchen und musste sich mit Rang zwei in der Klasse G 5 zufrieden geben. Den sicheren Sieg konnte hier Bernhard Sievers einfahren, der seinen BMW 316 i gut im Griff hatte. Dominik Thiemann nutzte nun die Chance zur Revanche. Er ließ seinen BMW in der Klasse G 2 diesmal ohne Fehler durch die Hütchen driften, so dass er mit gut einer Sekunde Vorsprung auf den Ingolstädter Hans-Martin Gass mit seinem Audi TT ins Ziel kam und gewann. Durch einen Pylonenfehler blieb Reinhard Nuber nur Platz drei, so dass Thiemann seinen Vorsprung n der Tabelle wieder ein bisschen ausbauen konnte. In der Gruppe F bis 1300 ccm gab es am Sonntag den gleichen Zieleinlauf, wie am Vortag, nachdem Tobias Beerensmeyer erneut schneller war aber wiederum zwei Pylonenfehler mitbrachte. Mike Röder traf zwar eine Pylone, konnte sich aber dan der Fehlerquote der anderen Spitzenfahrer der Gruppe F bis 1600 ccm locker gegen Klaus Königsberg und Vortagssieger Björn Dau behaupten. Der wiederum profitierte davon, dass Christian Laumann zwei Hütchen raf und verhinderte o den totalen BMW-Triumpf in dieser Klasse. Mit einem tollen ersten Lauf sicherte sich Waldemar Bätzel im Peugeot 206 RC den Sie bei den Fahrzeugen bis 2000 ccm während Jörg Kuhn erneut um den Gruppensieg kämpfte. In der Gruppe H bis 1300 ccm kamen nur die beiden VW-Polo-Piloten Günter Scheiderer und Stefan Pietzka fehlerfrei über die Runden und in dieser Reihenfolge ins Ziel. Nachdem Lars Heisel trotz des Wochenendes jemanden gefunden hatte, der den gebrochenen Auspuff schweißen konnte, ging der Youngster mit seinem Opel Kadett erfolgreich auf Zeitenjagd. Fehlerfrei deklassierte er die Konkurrenz förmlich. Vortagssieger Ralf Iwan wurde Zweiter vor Dirk Schäfertöns der sich diesmal mit einer Pylone begnügte, mit der aber den zweiten Platz verspielte. Mit seinem Sieg konnte Heisel auch die Gesamtwertug für sich entscheiden, so dass sich Gerold Schneider mit einem erneuten Klassensieg „begnügen“ musste.

Text und Foto: DAG Motorsport 

 

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