Ländervergleich der
ADAC-Slalom-Youngster
OWL-Vorbereitung
zum ADAC-Bundesfinale in Südbayern
Mittlerweile wird die beliebte Nachwuchsserie „ADAC-Youngster-Slalom-Cup“ bundesweit nach dem gleichen Reglement ausgetragen. Am Ende der Saison treten dann die rund 100 besten der 16-23jährigen Youngster im Bundesfinale an, um in zwei Altersklassen in der Einzelwertung sowie in der Mannschaftswertung die Sieger zu ermitteln. Dieses Event wird im Oktober im bayerischen Kempten stattfinden. Als Vorbereitung auf dieses Spitzenevent ließen die Serienkoordinatoren der benachbarten ADAC-Regionalvereine Ostwestfalen-Lippe (OWL) und Hessen-Thüringen(HT) ihre Youngster an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden jeweils zum „Freundschaftsspiel“ in Kassel und Paderborn antreten. Dabei mußten die jungen Ostwestfalen mit den Renault-Clio des ADAC-HT ebenso klarkommen wie die Hessen mit den VW-Polo des ADAC-OWL, beide Sportgeräte mit 75 PS zwar identisch motorisiert, jedoch unterschiedlich im Handling. Neben den Einzelwertungen der jeweiligen Cups wurde aus der Addition der insgesamt 4 Wertungszeiten aus Kassel und Paderborn eine Gesamtwertung erstellt; die jeweils 800 Meter langen Strecken ermöglichten zwischen den Pylonen jeweils vergleichbare Fahrzeiten um eine Minute. Dies bedeutet einen „Schnitt“ von knapp 50km/h; Pylonenfehler werden mit 3 Sekunden Zeitstrafe gewertet und sollten, wie sich zeigen wird,bei den kurzen Laufzeiten die Wertung erheblich beeinflussen. In der Altersgruppe A der
16-18jährigen Youngster mit 30 Teilnehmern hatten gleich 4 Lipper die
Nase bzw. Frontschürze vorne: Der Detmolder Nico Due vom MSC Heiderose
konnte in Paderborn endlich seinen ersten Cup-Sieg feiern und gewann nach
Platz 2 in Kassel auch die Gesamtwertung; da hatte Vater Wolfgang diesmal
wahrlich nichts zu granteln. Knapp
dahinter landete Dauerrivale Matthias Althoff vom AMC Retzen mit konstant
schnellen Zeiten vor dem Clubkollegen und Neueinsteiger Patrick Stratmann,
der in Kassel gewinnen konnte und durch einen „Kegel“ in Paderborn den
Gesamtsieg vergab. Gesamtrang 4 belegte
für den ADAC-OWL der Lagenser Felix Berkenkamp (MSC Hermannsdenkmal) vor
Nils Husung vom Nordhäuser MSC für den ADAC-HT, gefolgt von Aleksandar
Urosevic (MSC Heiderose/ADAC-OWL) auf Rang 6. Komplettiert
wurden die Top-Ten durch Fahrer des ADAC Hessen-Thüringen: Nils
Hildebrandt (AMC Gießen), Nils Mierschke (MSC Rodenstein), Felix Müller
(Nordhäuser MSC) sowie Steven-Mike Katzmarzik (MSC Salzbödetal) vergaben
indes bessere Platzierungen durch Pylonenfehler. In der Gruppe B der
ebenfalls 30 Führerscheininhaber bis 23 Jahren entschieden die rot-weißen
Hütchen das Geschehen: Der Gesamtsieger Sascha Busch vom ASC Melsungen
fuhr zwar „nur“ die siebtschnellste Gesamtzeit, das aber fehlerfrei
.Somit ging diese Wertung doch etwas überraschend an den
ADAC Hessen-Thüringen. Pylonenbedingt
auf Gesamtrang 2 lief dann für
den ADAC-OWL der amtierende Pokalsieger Alexander Stamm (MSC Heiderose)
ein, der allerdings die Paderborner „Heimspielwertung“ gewinnen
konnte.Der dritte Treppchenplatz wurde von Stefan Mötz belegt (MSC
Emstal/ADAC-HT), der ohne Pylonenfehler ganz oben
hätte stehen können. Dies galt
allerdings gleichermaßen für 5(!!!) weitere schnelle Ostwestfalen und
Lipper in den Top-Ten, die durch Pylonenfehler den Gesamtsieg „versemmelten“;
so landete der ehemalige Kart-Racer Sven
Seifert vom AC Bielefeld (ADAC-OWL) trotz Pylonenfehler noch auf
Gesamtrang 4. Sein ACB-Clubkollege Joschka Röth punktete für den
ADAC-OWL ebenso fehlerfrei auf Gesamtrang 5 wie Arkadius Gombos vom MSC
Wiedenbrück auf Platz 6. Auf den Plätzen
7-10 landete dann ein schnelles, aber kegelfreudiges OWL-Quartett mit
insgesamt 8 Pylonen. Schnellster, jedoch mit der höchsten Trefferquote
der Lemgoer Dominik Thiemann (MSC Heiderose), der in Kassel noch gewinnen
konnte und sich in Paderborn dann heftig abschoß. Auf Gesamtrang 8 kam
mit Patrick Langkau vom MSC Gütersloh ein „spätberufener“
Neueinsteiger, der in Kassel den Tagessieg vergab durch Werfen der
wirklich allerletzten Pylone
in der Zielgasse. Aber auch Späteinsteiger-Kollege Torben Nebel vom MSC Hermannsdenkmal überraschte mit Top-Zeiten und Platz 2 in Paderborn und wäre ohne die beiden Pylonenfehler aus Kassel ganz vorne gewesen, ebenso wie sein erfahrener Clubkollege Alexander Wirth, der die Top-Ten komplettierte. Die beiden Damenpokale gingen in der „kleinen“ Klasse an den ADAC-OWL: Ann Kristin Rassenhövel vom MSC Wiedenbrück hieß die stolze Gewinnerin.In der Klasse B konnte der Damenpreis trotz 6 Strafsekunden an die überlegen schnelle Anna Hinz vom AMC Schwalmstedt und somit an den ADAC-HT übergeben werden.
Die Organisatoren waren jedenfalls sehr zufrieden, zumal alle Autos knitterfrei zurückgebracht wurden und man hoffen darf, daß es die Vertreter der beiden ADAC-Regionalklubs beim Bundesfinale fehlerfrei „beschleunigen“ wird. Text und Fotos: F.G.
Heisel |
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