Saisonstart im Westen
1. Lauf Automobilslalom – DM / AC Hagen

Kaum zu glauben, aber beim Saisonauftakt in Hagen wurden die 58 Starter trotz winterlicher Temperaturen und letzter Schneereste, mit blauem Himmel und trockener Strecke begrüßt. Der gleichzeitig anberaumte DM – Start in der Süd - Region, das vorherrschende Winter - Wetter und das fehlende ADAC – Nordrhein – Prädikat kostete den Hagener AC rund 20 Teilnehmer. Auch wenn deshalb einige bekannte Namen fehlten, dass wieder zahlreich angereiste Publikum kam voll auf seine Kosten.


Anlehnen an Reifenbanden schmerzt !
Hier beim Simca von Bernd Schöler

Klasse G7 (7 Starter):

Die Familien Brüggemann und Schnöde, plus Gäste, füllten die G7 auf sieben Bewerber. Sie nutzten den frühen Termin nur als Training, ohne DM – Ambitionen zu besitzen. Michael war hier der schnellste, vor Thorsten Brüggemann und Oliver Kalbitzer.

Klasse G6 (3):

Die komplette Klasse G6 plant die DM – Saison, allerdings waren es nur drei Teilnehmer. Neben Vater und Sohn Wied reiste Erich Weghorn aus dem Frankenland nach Hagen. Der Corsa – Pilot orientiert sich in diesem Jahr in Region Mitte und wurde auf der für ihn vollkommen unbekannten Kartbahn hinter Martin zweiter.

Klasse G4 (9):

Die noch im letzten Jahr 15 Teilnehmer zählende Klasse G5 zerbröselte bis auf drei wackere BMW – Vertreter, von denen einer allerdings absagte und somit eine Klassenzusammen -legung verursachte. Die beiden Slick – bereiften G5 – Fahrer hielten die 318iS in Schach. Michael Benden holte sich im ersten Wertungslauf einen scheinbar sicheren Vorsprung von über einer Sekunde heraus, Konnte aber gegen die Steigerung von Dirk Schäfertöns nichts mehr entgegensetzen. 0,6 Sekunden fehlten nach drei Läufen zum Sieg. Dirk verließ nach zwei Jahren diesmal als Sieger das Gelände. Die Klasse G4, die im letzten Jahr noch gar nicht existierte, wurde vom Einstieg der Scuderia Augustusburg Brühl wiederbelebt, die sich mit vier Fahrern um die DM bewirbt. Neben den bekannten Ex – G6 – Piloten Peter Jacobi, er wurde ganz knapp dritter, und Dirk Krusic, der Trainingsschnellste wurde fünfter, sind nun auch Dirk Kohlhas und Alexander Zäpesnick auf DM – Tour.

Klasse G3 (7) 
Kleines Schmankerl von Georg: Das G3-Vergleichsvideo

Im letzten Jahr dominierte Peter Brings die stark fahrende G3. Und auch heuer war gegen Peter kein Kraut gewachsen. Im nun weißen BMW 318iS von Marco Hackenberg umrundete der Mülheimer den Kurs in drei Bestzeiten. Marco wurde guter dritter, verlor aber pro Runde ca. 1,4 Sekunden. Dazwischen platzierte sich Andreas Leiendecker. Er und seine Fahrzeug zeigten nach einem Ausrutscher in die Reifenstapel noch deutliche Spuren. Andreas war schneller wieder o.k. als der BMW. Kurt Schlupp kämpfte mit Lars Heisel um Platz 4 und zog um zwei Zehntel geschlagen den kürzeren.

Klasse F2005 bis 2000ccm (3):

Lars Bröker siegte mit seinem Honda Civic mit 30 Sekunden Vorsprung. Tim Verhoeven fuhr seine ersten Meter im Ex – DTC – Citroen AX seines Vaters mit Fazit; Motor o.k., Fahrwerk noch nicht.

Klasse F2005 über 2000ccm (1):

Roland Wanek begeisterte nach einem eher verhaltenem Training die Zuschauer mit den längsten schwarzen Radierungen auf dem Asphalt und fuhr seinen M3 auf Rang 8 in der Gesamtwertung.

Klasse H bis 1300ccm (8):

Die kleinen Kraftpakete entwickelten einen großen Unterhaltungswert. Pech hatte Melanie Lipinski mit einem kleinen Ausritt und Bruder Mike mit einer abgescherten Antriebswelle.

Die im Westen übliche Show lieferten zunächst Bernd Schöler (Simca) und Theo Grewe (NSU TT), die um 1/100 Sekunde getrennt den ersten Lauf absolvierten. Doch der im letzten Jahr angekündigte Generationenwechsel wurde nun wahr. Florian Schmitz konnte die guten Zeiten seines Bruders Fabian nochmals unterbieten und setzte sich an die Spitze. Im Zweiten Lauf bestätigte Theo seine Zeit, Florian ließ zwei Zehntel liegen und Bernd Schöler quetschte

Wirklich das allerletzte aus seinem Simca heraus. Dabei lehnte er sich an den Reifenstapeln an, ohne aber vom gas zu gehen und Zeit liegen zu lassen. Der dritte Wertungslauf musste also die Entscheidung bringen. Theos kleine Zeitverbesserung reichte zum dritten Rang. Bernd glänzte mit einer neuen Bestzeit und wartete auf die Vorstellung des gelben Polos. Florian behielt die Nerven und und unterbot den frischen Rekord nochmals um eine Zehntel Sekunde; - Spannender kann es kaum sein.

Klasse H bis 1600ccm (4):

Von Spannung kann hier nicht die Rede sein. Markus Erhardt startete im ganz frisch aufgebauten Scirocco sehr vorsichtig, musste aber trotzdem den Wagen frühzeitig abstellen. Karl Rauhaus stritt sich zunächst mit Lutz Strehlow um Platz zwei, bis die Antriebswelle riss.

Von solchen Problemen unberührt, fuhr Horst Günter Bockting wie in den letzten Jahren üblich, zum Sieg.

Klasse H bis 2000ccm (12):

Der Klassen – Gruppen – und Gesamtsieger wurde für diese Klasse vorausgesagt und die in sie gesetzten Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Das lag hauptsächlich an Frank Borkowski und Jürgen Lehmann. Frank wehrte sich nach Kräften die fehlenden PS auszugleichen und wurde mit drei konstanten Zeiten von ca. 65 Sekunden zweiter. Jürgen schoss sich langsam ein, steigerte sich von Lauf zu Lauf und glänzte mit 63,99 Sekunden, einem neuen Streckenrekord. Das war der Gesamtsieg und gleichzeitig die Führung in der DM – Mitte.

Eigentlich wollte auch Olaf Jäntsch mitspielen. Doch die Elektronik hinderte die komplette Leistungsentfaltung. Er rettete sich auf Rang 3. Den Platz hatte sich eigentlich Auro Straffi reserviert, der etwas überrascht war, das Olaf in Hagen drei fehlerfreie Runden schaffte. Hinter diesen zwei Pärchen folgten Ralph Noelle, Manfred Jäkel und Martin Höhle. In ihrem nagelneuen BMW kamen Ruth und Franz Mahr noch nicht auf Spitzenzeiten. Michael Hübner, der wieder die Ford – Fahnen vertrat, stellte seinen Escort mit abgeschertem Kipphebel ab.

Text und Foto: Mario Reichler
Video: Georg Lansky

 

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