Die Strecke
war recht anspruchsvoll und es war für jeden etwas dabei, sowohl
enge, als auch sehr schnelle Passagen. Nach Start/Ziel kam zunächst
eine sehr schnelle Schikane, an der die Strecke oft von den Fahrern
über den Grünstreifen hinaus erweitert wurde. Nach einer sehr
langen Links ging es dann in ein enges und schwer zu fahrendes
Teilstück mit überhöhten Kurven. Der Ausgang dieser engen Passage
war entscheidend für die darauf folgende Gerade, hier hieß es vor
allem für die Teilnehmer der Gruppe G die Drehzahl erhalten und
jede Umdrehung mit auf die Gerade nehmen. Am Ende der Geraden gab es
eine Spitzkehre, an der so manche Drifts der Hecktriebler von den
Zuschauern mit Applaus belohnt wurde. Nach der Kehre fuhren die
Teilnehmer eine sehr schnelle Rechts, um schließlich wieder zu
Start/Ziel zu gelangen.
Pünktlich um 9.30 Uhr starteten die
ersten Teilnehmer der Gruppe G6 bei noch sehr nasser Strecke. Auch
die Klassen G5+4 hatten noch mit nassem Asphalt zu kämpfen.
Eine sehr interessante Erscheinung machte der Gruppe G Mercedes SLK
von Martin Schäfer. Es sah nahezu spielerisch aus, wie er den SLK
um die Pylonen zirkelte. Am Ende langte es für ihn jedoch aufgrund
eines Drehers nur für Platz 3 in der Klasse.
Überlegen in der Klasse G3 war Hans Gass mit dem Audi TT Quattro.
Die Leistung des Fahrzeugs konnte im Gegensatz zu den BMW, Quattro
sei dank, besser in Vortrieb umgesetzt werden.
Als die ersten Autos der Klasse H+F 1300-1600ccm an den Start gingen
war die Strecke mittlerweile größtenteils abgetrocknet und alle
Teilnehmer setzten bei ihrer Reifenwahl auf Slicks. Dominant war in
dieser Klasse die Präsenz der guten alten Opel Kadett C Coupé. Ein
Fahrzeug dieser Klasse sorge jedoch für großes Aufsehen der
Zuschauer, der perfekt
restaurierte Simca 1200S von Hans Exner, bekannt aus diversen
Magazinen wie Oldtimer Praxis und Motor Klassik. Der Simca machte
nicht nur optisch, sonder vor allem auch akustisch viel her! Leider
quittierte der Simca Motor im ersten Wertungslauf seinen Dienst und
Exner musste aufgeben.
Die Akustik zweier anderer Teilnehmer bzw. derer Fahrzeuge wurde
ihnen zum Verhängnis als die DMSB-Offiziellen die beiden deutlich
zu lauten C Coupe aus der Wertung nahmen.
In der Gruppe H-F über 2000ccm sah es so aus, als sollte Armin
Dellkamm mit seinem bärenstarken BMW M3 dominieren, doch am Ende
konnte Günter Göser mit dem Kadett C Coupe knapp vor Dellkamm, der
eine Pylone "schmiss", siegen. Gösers Gesamtzeit sollte
auch im Verlauf des Tages nicht mehr geschlagen werden und war die
insgesammt schnellste.
Nach der offiziellen Slalom Veranstaltung nutzte der Porsche Club
Stuttgart die Strecke, um die Grenzn ihrer 993, 996 und GT3
auszuloten, was insbesondere bei den Porsche Fans zu Herzklopfen führte,
und diese waren aufgrund der nähe zu Zuffenhausen und Weissach natürlich
zahlreich vertreten.
Text: Nordlicht Marco Köplin
Ergebnisse:
G6:
1. Robert Keim VW Polo
2. Volker Schlange VW Polo
3. Erich Weghorn Opel Corsa
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H-F 1300-1600 ccm:
1. Frank Sperrfechter Opel Kadett
2. Rolf Ziegler Opel Kadett
3. Stefan Faulhaber Opel Kadett
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G5:
1. Frank Most BMW
2. Chris Laumann BMW
3. Dennis Nicklos BMW
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H-F 1600-2000 ccm:
1. Michael Rauch Opel Kadett
2. Uwe Wenzel Opel Kadett
3. Axel Duffner Opel Kadett
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G4:
1. Claus Mahle Opel Manta
2. Andreas Brandt VW Polo
3. Wilfried Ruoff BMW
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H-F über 2000
ccm:
1. Günter Göser Opel Kadett
2. Armin Dellkamm BMW M3
3. Michael Sulzberger Porsche 993
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G3:
1. Hans Gass Audi TT
2. Thomas Schwab BMW
3. Lothar Falkner VW Lupo
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G2:
1. Reiner Nuber BMW
2. Werner Euringer BMW
3. Martin Schäfer Mercedes SLK
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