Slalom Solitude
Nordlicht-Reporter unterwegs

Am Sonntag, den 14. März 2004 traf sich die Slalom Gemeinde an einem Ort mit großer Motorsport-Geschichte.
Der MSC Stuttgart veranstaltete auf dem Verkehrsübungsplatz an der ex-Formel 1 Rennstrecke Solitude bei Stuttgart den 37. Solitude Slalom.
Wo einst Surtees, Gurney und Brabham um die Positionen kämpften, pilotierten am vergangenen Sonntag die ca. 60 Teilnehmer ihre Fahrzeuge um die Pylonen.
Die Strecke war recht anspruchsvoll und es war für jeden etwas dabei, sowohl enge, als auch sehr schnelle Passagen. Nach Start/Ziel kam zunächst eine sehr schnelle Schikane, an der die Strecke oft von den Fahrern über den Grünstreifen hinaus erweitert wurde. Nach einer sehr
langen Links ging es dann in ein enges und schwer zu fahrendes Teilstück mit überhöhten Kurven. Der Ausgang dieser engen Passage war entscheidend für die darauf folgende Gerade, hier hieß es vor allem für die Teilnehmer der Gruppe G die Drehzahl erhalten und jede Umdrehung mit auf die Gerade nehmen. Am Ende der Geraden gab es eine Spitzkehre, an der so manche Drifts der Hecktriebler von den Zuschauern mit Applaus belohnt wurde. Nach der Kehre fuhren die Teilnehmer eine sehr schnelle Rechts, um schließlich wieder zu Start/Ziel zu gelangen.

Pünktlich um 9.30 Uhr starteten die ersten Teilnehmer der Gruppe G6 bei noch sehr nasser Strecke. Auch die Klassen G5+4 hatten noch mit nassem Asphalt zu kämpfen.
Eine sehr interessante Erscheinung machte der Gruppe G Mercedes SLK von Martin Schäfer. Es sah nahezu spielerisch aus, wie er den SLK um die Pylonen zirkelte. Am Ende langte es für ihn jedoch aufgrund eines Drehers nur für Platz 3 in der Klasse. 
Überlegen in der Klasse G3 war Hans Gass mit dem Audi TT Quattro. Die Leistung des Fahrzeugs konnte im Gegensatz zu den BMW, Quattro sei dank, besser in Vortrieb umgesetzt werden.
Als die ersten Autos der Klasse H+F 1300-1600ccm an den Start gingen war die Strecke mittlerweile größtenteils abgetrocknet und alle Teilnehmer setzten bei ihrer Reifenwahl auf Slicks. Dominant war in dieser Klasse die Präsenz der guten alten Opel Kadett C Coupé. Ein Fahrzeug dieser Klasse sorge jedoch für großes Aufsehen der Zuschauer, der perfekt
restaurierte Simca 1200S von Hans Exner, bekannt aus diversen Magazinen wie Oldtimer Praxis und Motor Klassik. Der Simca machte nicht nur optisch, sonder vor allem auch akustisch viel her! Leider quittierte der Simca Motor im ersten Wertungslauf seinen Dienst und Exner musste aufgeben.
Die Akustik zweier anderer Teilnehmer bzw. derer Fahrzeuge wurde ihnen zum Verhängnis als die DMSB-Offiziellen die beiden deutlich zu lauten C Coupe aus der Wertung nahmen.
In der Gruppe H-F über 2000ccm sah es so aus, als sollte Armin Dellkamm mit seinem bärenstarken BMW M3 dominieren, doch am Ende konnte Günter Göser mit dem Kadett C Coupe knapp vor Dellkamm, der eine Pylone "schmiss", siegen. Gösers Gesamtzeit sollte auch im Verlauf des Tages nicht mehr geschlagen werden und war die insgesammt schnellste.
Nach der offiziellen Slalom Veranstaltung nutzte der Porsche Club Stuttgart die Strecke, um die Grenzn ihrer 993, 996 und GT3 auszuloten, was insbesondere bei den Porsche Fans zu Herzklopfen führte, und diese waren aufgrund der nähe zu Zuffenhausen und Weissach natürlich zahlreich vertreten.

Text: Nordlicht Marco Köplin

Ergebnisse:

G6:
1. Robert Keim VW Polo
2. Volker Schlange VW Polo
3. Erich Weghorn Opel Corsa
H-F 1300-1600 ccm:
1. Frank Sperrfechter Opel Kadett
2. Rolf Ziegler Opel Kadett
3. Stefan Faulhaber Opel Kadett
G5:
1. Frank Most BMW
2. Chris Laumann BMW
3. Dennis Nicklos BMW
H-F 1600-2000 ccm:
1. Michael Rauch Opel Kadett
2. Uwe Wenzel Opel Kadett
3. Axel Duffner Opel Kadett
G4:
1. Claus Mahle Opel Manta
2. Andreas Brandt VW Polo
3. Wilfried Ruoff BMW
H-F über 2000 ccm:
1. Günter Göser Opel Kadett
2. Armin Dellkamm BMW M3
3. Michael Sulzberger Porsche 993
G3:
1. Hans Gass Audi TT
2. Thomas Schwab BMW
3. Lothar Falkner VW Lupo
G2:
1. Reiner Nuber BMW
2. Werner Euringer BMW
3. Martin Schäfer Mercedes SLK


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