So
begann der Tag mit 11 Bewerbern in der Klasse G5. Zwei Fahrer aus
der Pfalz und sieben aus Westfalen trafen auf Diana Hampel und Klaus
Königsberg. Schon im Training meldete das Solinger Paar Ansprüche
auf Bestzeiten an. Der oft so überlegene Dirk Schäfertöns musste
sich diesmal einreihen. Trotz einiger Patzer in diesem Jahr kam der
Manta – Pilot als Tabellenführer nach Meinerzhagen. Beim Versuch,
Klaus vorgelegte Zeiten zu unterbieten fiel ein Hütchen. Die
Bestzeit im zweiten Durchgang reichte nur noch zu Platz zwei. Eine
nur um 2 Zehntel schlechtere Zeit bescherte Diana Hampel den dritten
Platz. Übertroffen wurde ihre Freude noch von Sieger Klaus
Königsberg, der nach vielen guten Platzierungen seinen ersten
DM-Sieg feiern konnte.
Seine Clubkollegen in der G3 wollten
es Klaus gerne nachmachen, aber am Ende stand wieder Ingo Gutmann
ganz oben auf dem Podest. Kurt Schlupp glänzte mit der
Trainingsbestzeit und der schnellsten Runde in Wertung, doch nach
der Addition der Zeiten blieb dem Solinger Motorsport -freund nur
der Ehrenplatz. Andreas Leiendecker ärgerte sich zum wiederholten
Male über die verlorene Zeit im ersten Wertungslauf und wurde
dritter
Dirk Simnonia sammelte als Sieger der
kleinen F –Klasse seine obligatorischen 6,67 Punkte. In dieser
Größenordnung sollte es bei Andreas Vijge auch sein, dann wäre
die Gaumeisterschaft entschieden. Klaus Euteneuer lieferte erneut
eine Kostprobe seines spektakulären Fahrstils und gewann in der
Zwei – Liter – Klasse vor Gerold Schneider (Gießen) und Lars
Bröker (Göttingen). Andreas Vijge reichte der vierte Platz bei 12
Bewerbern. Er führt die Tabelle nun uneinholbar an und feiert nach
vielen Jahren mit guten Platzierungen seine erste ADAC –Meisterschaft.
Und nach dem Stand der Dinge kommen vielleicht nach noch ein paar
Titel hinzu .Auf Brilon kann er auf jeden Fall verzichten, was seine
Mitbewerber um einen Top – Ten – Platz natürlich erfreut, denn
ihre Chance auf eine Ehrung steigen erheblich (75%-Klausel).
Bernd Schöler erlebte einen
schwarzen Tag. Zwei Starter aus dem Sauerland standen zwar im
Programmheft, aber nicht am Start. Als der Polo von Peter Wichmann
und Robert Rupitsch im Training den Geist aufgab, blieben nur noch
drei Teilnehmer übrig. Bernd führte nach dem ersten Durchgang mit
einer Sekunde Vorsprung auf Theo Grewe. Der konnte anschließend
alles auf eine Karte setzen, denn seine Titelhoffnungen sind längst
auf nächstes Jahr verschoben. Und tatsächlich gelang Mr. TT eine
Super – Runde. Um 21/100 Sekunden flog der NSU am Simca vorbei.
Wie sehr sich Bernd dagegen wehrte belegen die Fotos im Internet.
In der 1600er Klasse gesellte sich
Dieter Schüller und Manfred Lewe zu den Nordrheinern. Während sich
Dieter Schüller über seinen ersten Sieg in diesem Jahr freuen
konnte, musste sich Manfred Lewe mit Rang vier begnügen. Er brachte
einen infernalisch schnellen Golf an den Start, kassierte aber sechs
Strafsekunden. Jürgen Schönen vertrieb im zweiten Wertungslauf
Horst Günter Bockting von Platz zwei.
Eine tolle Show lieferte zum
Abschluss die letzte Startgruppe. Mit übermäßigem Einsatz kam
einzig Frank Borkowski in die Nähe der von Friedhelm Rezun und
Claus Gerlach vorgelegten Zeiten. Gerlach wollte unbedingt mit einem
Sieg die Tabellenführung im Norden zurückerobern. Nach der ersten
Runde fehlte da eine halbe Sekunde. Ein wilder Schlenker in der
Wende hatte viel Zeit gekostet.
Im entscheidenden Lauf legte er mit
frischen Slicks 1,5 Sekunden nach und stand als Gesamtsieger und
Tabellenführer fest. Hinter Friedhelm Rezun folgten mit Hans
Jürgen Lehmann, Georgios Katisikis, Andre Jeuschede, Frank
Borkowski, Martin Höhle und Ralph Noelle das dicht gedrängte
Verfolgerfeld.
Text: Mario Reichler |