Klasse G6 (7) -
Gäste setzten sich klar durch
Bei noch sehr angenehmen Temperaturen starteten die sieben
G6-Piloten. Das Hamburger Quartett traf auf drei
"Eingeborene", die allerdings nicht in die
Entscheidung um den Sieg eingreifen konnten. Tim Verhoeven
aus Neuss kam an die Spitzenzeiten heran, aber nur auf
Kosten von 5 geworfenen Hütchen.
Heinz Jabs konnte seine
Siegeschance nicht nutzen. Dieter Klinger verlor im zweiten
Wertungslauf fast zwei Sekunden, aber auch der grüne Golf
konnte seine erste Zeit nicht mehr wiederholen. |
Weil auch das Alfa Team Eilk /
Ehling patzten kletterte Karl Heinz Kalbertodt im Club –
Polo ohne Slicks bis auf Rang drei. |
1.Dieter
Klinger, Golf, 3.25,59; 2. Heinz Jabs, Golf, 3.27,05; 3.
Karl Heinz Kalbertodt, Polo, 3.28,65. |
Klasse G5 (12) – Doch keine Überraschung
Im Training dominierte der schwarze BMW von Klaus Königsberg und
Diana Hampel. Mit bester Streckenkenntnis gesegnet verwies das
Solinger Pärchen Rüdiger Brinkmann und Dirk Schäfertöns auf die
Plätze. Dirk war als Tabellenerster im Übungslauf ungewohnt quer
unterwegs. Bei solchen wilden Manövern ruinierten sich fast alle
Starter den rechten Slick auf der Vorderachse. Die Solinger kamen an
ihre vorgelegten Zeiten nicht mehr ran. Rüdiger Brinkmann fuhr an
Klaus knapp vorbei. In den beiden entscheidenden Durchgängen lief
der Manta wieder wie auf Schienen und bescherte seinem "Herrchen"
den nächsten Sieg und damit die Verteidigung der Tabellenführung.
Für Christian Laumann und Mike Röder blieben diesmal nur die
Plätze 5 und 6. Dabei profitierten sie vom Pylonenpech Bernard
Sievers. Der Westfale zeigte seine beste Saisonleistung und hielt
Anschluss an die Spitzenzeiten der Klasse.
1.Dirk Schäfertöns, Manta,
3.14,88; 2. Rüdiger Brinkmann, BMW 316i, 3.17,08; 3. Klaus
Königsberg, BMW 316i, 3.17,26; 4. Diana Hampel, BMW 316i, 3.18,01.
Klasse G3 (9) – Gutmann war ein
guter Mann
Auch in dieser Klasse kristallisierte sich übers Jahr ein klarer
Dauersieger heraus. Was Dirk für die G5-bedeutet, ist Ingo Gutmann
bei den G3 – Kollegen. Auf diesem Gelände besitzt Andreas
Leiendecker die besseren Streckenkenntnisse und kam frisch motiviert
mit dem Sieg in der Honda – Challenge - Qualifikation an gleicher
Stelle. Zusammen mit Kurt Schlupp markierte er die Bestzeiten im
Training. Aber genau wie bei seinen Clubkollegen aus der G5 konnte
weder Andreas noch Kurt diese Zeiten bestätigen. Mit 6/10 Zehntel
war Ingos Vorsprung nicht riesig, aber er wieder da. Ohne
Pylonenfehler schob sich Ralf Hinz auf Platz vier. Michael Benden
war schneller, aber mit 12 zusätzlichen Sekunden belastet.
1. Ingo Gutmann, 3.13,10; 2.
Andreas Leiendecker, 3.13,70, beide BMW 318iS; 3. Kurt Schlupp, BMW
323i, 3.15,04; 4. Ralf Hinz, BMW 318iS, 3.19,22
Klasse G2 (3) - Ohne Risiko
Kurt Hommes saß nach einer längeren Pause wieder in seinem alten
G2- Polo G40, der Wagen, der in dieser Saison von Heiko Petzold
bewegt wird. Beide gaben sich wirklich Mühe, aber besaßen gegen
den BMW M3 von Hans Dieter Meckel nicht den Hauch einer Chance. Weil
der Mainzer im zweiten Lauf auf Nummer sicher fuhr, vergab er den
Gruppensieg an Ingo Gutmann.
1. Hans Dieter Meckel, BMW M3,
3.13,81; 2. Kurt Hommes, 3.18,63; 3. Heiko Petzold, 3.19,17, beide
Polo G40
Gruppe F bis 1300 ccm (3) – Anjas
Sieg
Eigentlich sprachen die Ergebnisse der letzten Jahre eindeutig für
einen Sieg von Jens Müller. Doch
der Siegerländer konnte seine Lebensgefährtin um weniger als eine
Sekunde pro Lauf abschütteln, warf ein Hütchen und war prompt
zweiter. Anja freute sich zu recht über den Sieg und Benjamin
Rochlitz über die stetig kleiner werdenden Abstände zur nun Mal
gleichwertigen Konkurrenz.
1. Anja Milewski, 3. 13,06; 2.
jens Müller, 3.14,09; 3. Benjamin Rochlitz, 3.14,88, alle VW Polo.
Gruppe F bis 2000 ccm (8) – Hübis
zweiter Streich
Es ist schon bemerkenswert. Der über den Winter optimierte Ford
Escort mischt nicht nur mit, sondern fast alle auf. In Mülheim
siegte er vor RGO – Kollege Andreas Vijge, Beim Osterslalom
tauschten beide die ersten Plätze auf dem Podest, um nun wieder das
Mülheimer Ergebnis zu wiederholen. Da kann keiner mehr von eine
Glücksgriff sprechen. Beide profitierten nicht vom Pylonenpech der
Mitstreiter, sondern waren schneller. Bis auf wenige Zehntel
näherte sich Auro Straffi. Gerold Schneider kam dank seines
besseren Fahrwerkes gut zurecht, aber dem Hessen fehlte in jedem
Lauf eine Sekunde. Einen tollen zweiten Platz vergab Dirk Simnonia
im ebenfalls mit neuem Fahrwerk ausgerüsteten Honda CRX, den leider
ein Hütchen auf Rang fünf zurückwarf. Ohne Grip rutschte Ralph
Noelle über die Piste. Der BMW – Pilot muß nun auf den
Flugplatzkurs in Alhorn hoffen.
1. Michael Hübner, Ford Escort,
3.10,33; 2. Andreas Vijge, Kadett C, 3.11,29; 3. Auro Straffi,
Kadett C, 3.11,82; 4. Gerold Schneider, Kadett City, 3.12,61.
Klasse H bis 1300 ccm (6) – rein
– raus – rein
Im Training wollte der Motor in Bernd Schölers Simca nicht über
3000 U/min drehen. Er umrundete in Zeitlupe die Bahn um
anschließend sofort den Fehler zu beheben. Als nach wenigen Minuten
alle Mitstreiter ihr Training absolviert hatten, fuhr der Simca ein
Stück über die unmittelbar angrenzende Straße zum Start. Der
Adrenalinausstoß diese Streß – Einlage war wohl groß genug,
denn Bernd stand auf der Ergebnisliste ganz oben. Dann begann eine
lange Diskussion, sowohl über den Zeitraum des Ergebnis –
Aushanges, als auch der Interpretation des Kurzausfluges. Am Ende
blieb alles beim alten und die Stimmung zwischen Bernd und Theo war
noch vergifteter als vorher.
Nach der längerer Reparaturpause ( seit Meschede ) kehrte Vater und
Sohn Budde zurück. Den bunten Polo pfefferte der Filius kurz vor
der Zielgasse in die Wiese, während der Vater sich
über Platz drei freuen konnte.
1. Bernd Schöler, Simca,
3.06,16; 2. Theo Grewe, NSU TT, 3.06,46; 3. Erich Budde, Polo,
3.19,85.
Klasse H bis 1600 ccm (8) – Schöne
Vorstellung
Schon im letzten Jahr kam niemand an Jürgen Schönen und seinem
Corsa vorbei. Der mit Siegerpokalen nur so um sich werfende Stefan
Faulhaber war extra aus Baden angereist, um dieses zu ändern. Und
er war auch nach Addition der Zeiten etwas schneller. Nur im Gegen
– satz zum Corsa waren beim Kadett 4 Hütchen gefallen (Platz 5).
Ohne Fehler fuhr sich Dieter Schüller auf Platz zwei. Da hätte
sicherlich auch Horst Günter Bockting gerne gestanden, doch sein
Honda war heute nicht so schnell. Dazu gesellten sich noch zwei
Hütchen und schon rutschte der Mülheimer auf Platz 6.
1. Jürgen Schönen, Corsa,
3.06,82; 2. Dieter Schüller, Corolla, 3.09,89; 3. Uwe Nowaczyk,
Golf, 3.13,38; 4. Lutz Strehlow, Golf, 3.18,11.
Klasse H bis 2000 ccm (11) – Neue
Spielkameraden
Eine neue Zusammensetzung der Klasse ergab das Salz in der Klassen
– Suppe in Neuss. Als Nord – Zweiter hatte es Claus Gerlach mal
wieder mit Michael Rauch zu tun. Dazu gesellten sich unter anderem
Rückkehrer Georgios Katsikis, Hans Jürgen Lehmann und Frank
Borkowski. Der eindeutig schnellste Fahrer des Tages war Georgios
Katsikis. Er fand sich allerdings erst auf Platz 7 der Liste, weil
er im ersten Durchgang an einem Tor vorbei flog.
Im zweiten Lauf bestätigte er seine Traumzeit und bewies eindeutig,
dass dieser Fehler kaum einen Zeitvorteil gebracht hatte. Auf seinem
Auto startete Frank Borkowski, der zum x- ten Male eine Kostprobe
seines Könnens bei einem seiner sporadischen Auftritte ablieferte.
Er holte sich Platz zwei. Nur 7/100 Sekunden zurück landete Hans
Jürgen Lehmann auf Position drei. Michael Rauch war wieder der
lachende Sieger (auch Gesamtsieger ). Wo war Claus Gerlach. Der litt
noch unter den Nachwirkungen seines Moped – Stunts in Eggebek,
humpelte und zwängte sich mit eingeklemmten Nerv ins Auto. Der war
für diese Strecke viel zu giftig.
Wenn die Leistung einsetzte, kam der nächste Bremspunkt. Da war nur
Platz 4 machbar.
" In Alhorn wird wieder
alles anders" versprach ein immer noch lächelnder Claus. Und
wo war Andre Jeuschede. In den letzten Monaten immer unter den
ersten vier, war diesmal nichts drin. Er rutschte mit deutlichem
Abstand auf Platz 5. Thomas Apfel wurde sechster, sein Co auf dem
Kadett hatte weniger Glück. Beim Ausrutscher in die Wiese traf er
einen der wenigen harten Begrenzungen ganz leicht mit dem Heck.
1. Michael Rauch, 3.05,17; 2.
Frank Borkowski, 3.05,93; 3. Hans Jürgen Lehmann, 3.06,00; 4. Claus
Gerlach, 3.10,27, alle Kadett C; 5. Andre Jeuschede, BMW 320iS,
3.14,76.
Klasse H über 2000 ccm (6) –
Minimalziel erreicht
Stefan Kunze fuhr mit sattem Vorsprung zum Klassensieg, was als
Minimalziel gelten kann, hatte aber im Vergleich zu den Kadetten
wenig Chancen, zumal er sprichwörtlich auf der letzten Rille
unterwegs war (Lieferprobleme des Reifenherstellers). Andreas Mai
vergab seinen fast sicheren zweiten Platz an Thorsten Schlüters
Fast – Serien – BMW durch zwei Dreher. Zu diesem Zeitpunkt war
der "Sieben – Kadett" schon wieder aus dem Rennen, weil
die Ölleuchte warnte.
1. Stefan Kunze, BMW M3,
3.06,04; 2. Thorsten Schlüter, BMW 325i, 3.27,49.
Ergebnisse vom DM-Lauf
als pdf
Ergebnisse vom B-Slalom
des Vortages Text: Mario Reichler
Fotos: carart@web.de |