Gesamtsieg für Axel Schütt / Marcus Willmann
Erste Worte zur Lübeck-Rallye

Zum Anfang möchte ich folgendes loswerden, ich habe mich seit längerer Zeit gefragt wie man mit einem 27 Jahre alten Escort RS mit ca. 150 PS (nach Aussage A.Schütt) solche Zeiten fahren kann. Nun hatte ich Gelegenheit, dank unseres Videofilmers Ralf Bockhop, Stilstudien von der Neustadt, Schleswig-Holstein und Welfen zu machen und muß neidlos anerkennen "saubere Linie" und sicher auch Streckenkenntnis, verbunden mit präzisen Ansagen von Marcus Willmann, führten sicher zu den Erfolgen und dem heutigen Gesamtsieg.

"Super" Frühlingswetter lud ein zu einer "Super" Lübeck-Rallye, die Organisation wieder vom Feinsten, obwohl durch eine langwierige Doku-Abnahme die vorgegebenen Abfahrzeiten etwas knapp wurden. Nicht die gewohnte "Hohenhorst" WP eröffnete die Rallye sondern eine Runde "Diestelkamp" und hier wurden bereits einige Entscheidungen getroffen. Broda / Suhrke hatten Kontakt mit einem Verkehrsschild und verschenkten wohl bereits hier ihre Siegchancen. Potthast / Pernsch mußten sich hier mit 3 Sekunden Rückstand auf A.Schütt hinten anstellen. Auch das Opel Manta Team Riedel / Rieck benutzte die erste WP zum "Ausstieg" durch Fremdkontakt. Zu diesem Ausritt gibt es noch schöne Fotos. Das Golf -Team Kunstmann / Hansen versenkten ihr Fahrzeug in einer Links 2, die jedes Jahr ihre Opfer fordert, im "Gemüse"! Das letztes Jahr noch in der Gruppe G fahrende Escort-Team Kühn / Schiefelbein startete in N2/F2005 und konnte trotz Ausritt in WP1 ihre Klasse gewinnen.
Probleme ganz anderer Art beschäftigten R.Bonde mit Co M.Opitz im BMW M3, M.Opitz mußte nach längerer Pause feststellen, dass "Achterbahn fahren" im M3 auf das Wohlbefinden negativen Einfluss nehmen kann, was sich durch "breiigen Auswurf" äußert.
Beim abschließenden Wiegen des Fahrzeug durch die techn. Kommissare, bei geöffneter Fahrzeugtür eindeutig am Geruch feststellbar!!
Reimann / Wingens gaben nach WP2 mit defekter Servolenkung am Escort Cosworth auf. Ebenfalls einen Ausfall verzeichnete das Golf-Team Hammerich / Möding aus dem hohen Norden.
Der Nachmittag ( identische Etappe zum Vormittag ) begann mit einem sehr heftigen Abflug des Opel Kadett Teams Sauerland / Heer, beim Anbremsen einer Links 4 der eine 350 Meter lange Gerade vorausgeht, brach das Heck aus und brachte das Fahrzeug zum 8-fachen Überschlag, der ca. 100 Meter weiter auf einem Acker endete. Außer einiger blauer Flecken und einem Schock ist den Insassen nichts geschehen.Stankewitz / J.Steffen BMW 318is verpassten nach der ersten Runde beim Start die R2 und nahmen die Umleitung über den Acker, ohne dieses Missgeschick wäre der Klassensieg in G 3/16 eventuell dringewesen und das nach der Aussage von Marco:"mit neuer Co-Pilotin lasse ich es ruhig angehen."
In WP7 endete auch die Fahrt vom neuen Golf von Markmann / Greim, Defekt der Antriebswelle, eventuell ein Folgeschaden des Kontaktes der "Wasserschweine" in der Rechts 2 am Start von WP5! Die Opel Corsa Treter Habekost / Suling klagten nach WP5 über einen Reifendefekt, zurückzuführen auf einen Kontakt mit einem Stein in der letzten Kurve!
In WP6 erwischte es die Nahwuchsfahrer Noffke / Kalaczinki im BMW 318is, sie zerstörten sich fast den kompletten Unterboden bei einem Ausritt. Ab jetzt gab es keine Ausfälle mehr zu verzeichnen. J.Vogt / B.Rüting waren mit der Leistung des neuaufgebauten Opel Astra noch nicht ganz zufreiden und wollen nachbessern. Auch P.Rave / O.Stief mit neuen Golf konnten den Heimvorteil nicht ganz nutzen und leisteten sich zusätzlich einen Dreher der sie zurückwarf.
Leider gab es bei der Computerauswertung einige Probleme, die dann zu einiger Verwirrung führten. Dadurch verzögerte sich auch die Siegerehrung um ca. 1 Stunde.

Ergebnisliste unter www.av-luebeck.de.

Klassensieger F13 und Gesamtsieger A.Schütt / M.Willmann - R.Bonde / M.Opitz erste in F14 - Platz 1 in F12 und 5. im Gesamt !!! M.Grube / L.Rohlf Opel Corsa - F11 Klassensieg für Bartels / Zorn VW Polo - N3/F2005 1.Platz R.Albert / P.Steffen - N4 Eichelberg / Eichelberg - G15 Mertens / Jualvalec - G16 Sander / Kanitz - G17 Borowski / Borowski

Quelle: Rallyecrack

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