Wie schon vor Wochenfrist
in Schleiz sicherte sich Altmeister Herbert Stenger im Stenger BMW
Sportwagen, mit seinem Sieg im Deutschen Rennen, maximale Punke in
der Berg DM und gilt spätestens nach Eschdorf als Top-Anwärter auf
die DM-Titelverteidigung. Die Tristes zu verhindern versuchte erneut
vergeblich Uwe Lang (Osella BMW CN). Wie in Schleiz war der
Schweinfurter nur einen Wimpernschlag hinter seinem Lehrmeister,
aber deutlich vor dem Pfälzer Herbert Leibach im UWR Debora BMW CN.
|
Achim Fischer (Suzuki Swift 16V)
|
Eine Werbung für
den Bergrennsport ist dagegen zur Zeit der KW Berg-Cup. Harte
Positionskämpfe und minimale Zeitabstände sind hier an der
Tagesordnung.
Der Munderkinger Achin Fischer kristallisiert sich nach dem zweiten
Lauf des KW Berg-Cup, in den Luxemburger Ardennen, zum hohen
Favoriten auf die Titelverteidigung, heraus. Der Suzuki Swift Pilot
bot wie in Schleiz eine astreine Vorstellung und setzte sich knapp
gegen ein geballtes Polo-Rudel durch. Das Wasser reichen konnte
Fischer am ehesten Franz Weissdorn. Martin Kleiner meldete sich,
nach einjähriger Pause mit Rang drei in der Klasse bis 1300 ccm des
Berg-Cups zurück, jedoch mit zwei Sekunden Rückstand zu Fischer,
der die Gesamtwertung des Gruppe H-Cups anführt. Zwei Top-Favoriten
in Ihren Klassen mussten bereits nach dem Warm up unverrichteter
Dinge die Heimreise antreten. Hugo Moser (VW Polo 16V), einer der
Favoriten im KW Berg-Cup, verzeichneten nach St.Agatha 2002 einen
weiteren kapitalen Motorschaden und bei Ralf Kroll (VW Golf 16V)
spiele das Getriebe nicht mehr mit. So kam Egidio Pisano (VW Spiess
Golf) ohne große Gegenwehr zum zweiten Sieg der noch jungen Saison.
Rainer Koresch im Ford Escort war in zwei von drei gewerteten Läufen,
auf der 1,8 km kurzen Piste, fast 3 Sekunden länger unterwegs. In
der Klasse bis 2 Liter war Matthias Pott in der beiden ersten
Auffahren in Schlagdistanz zu Frank Genbrock (beide Opel Kadett C
16V), bevor der „Ruhr-Blitz“ mit seiner Tagesbestzeit von
1.02,780 Minuten alles klar machte. Der Österreicher Markus Reich
(VW Golf 16V) kappelte sich Anfangs mit Michael Dandl im BMW 320,
setzte sich im dritten Lauf noch etwas ab. Tourenwagen-Bergmeister
Norbert Handa war erneut Chancenlos im „kastrierten“ Lancia
Delta HF Integrale. „So macht´s echt keinen Spaß“ kommentierte
der Franke seinen vierten Rang in der Gruppe H über 2000 ccm. Wie
Stenger machte auch Norbert Brenner in den drei Qualifikationsläufen
und im Top 20 Finale die Pace und kassierte maximale Punkte in der
Meisterschaft und im KW Berg-Cup. Team-Kollege und Schützling
Markus Wüstefeld (beide Mercedes 190 Evo II) fuhr lange in einer
Sekunde mit Brenner und distanzierte den ex-NAVC Bergmeister
Christian Reuter im bildschönen BMW M3 E30 überraschend deutlich.
In Eschdorf wurden wie die Jahre zuvor zwei separate Rennen
ausgefahren. Im Wettbewerb um die Luxemburger Bergmeisterschaft
traten einige viel versprechende Piloten an. Der Schweizer Roland
Bossy verzichte zu Gunsten von Eschdorf einen Start beim zeitgleich
stattfinden Rennen im lothringischen Abreschviller, wo er auf die
geballte Französische Bergelite getroffen hätte. Bossy wollte den
sechs Jahre alten Streckenrekord (51,64 Sekunden) von Landsmann
Heinz Steiner, damals im Martini BMW Formel 2 erfolgreich, endlich
zur Strecke bringen, zumal man die Wetterbedingungen als optimal
bezeichnen konnte. Bossy (Reynard Cosworth F3000) distanzierte zwar
den Belgischen Bergmeister Jean Schmits im Ralt Cosworth F3000 um
1,6 Sekunden erreichte erstaunlicher Weise jedoch nie die
Rekordregion. Bei Berg-Rückkehrer Arnold Wagner (Reynard Cosworth
F3000) summierten sich am Ende, der drei gewerteten Läufe, die
Sekunden zu einem Abstand von etwas mehr als 4 Sekunden auf den
Eidgenossen.
|
Quelle: Thomas Bubel (www.msport-foto.de.vu)
|
|