Andre Jeuschede war der überragende Sieger beim 6.
Vorlauf zur Slalom-Challenge in Hildesheim. Nach dem ersten Durchgang noch
auf Rang zwei, hinter dem amtierenden Deutschen Slalom-Meister Reinhard
Nuber gelistet, zauberte Jeuschede im zweiten Durchgang eine fast zwei
Sekunden schnellere Zeit auf den ehemaligen Militärflughafen.
Ein heftiger Regenschauer zur Mittagszeit sorgte dafür, dass die meisten
der Teilnehmer im zweiten Durchgang für die Regenwertung gewertet wurden.
Jörg Totz siegte hier mit einer Zehntel Sekunde Vorsprung vor seinem
Bruder Jörg. Die beiden Langstrecken-Asse, zuletzt noch Sieger in der
Accord-Klasse beim 24-Stunden-Rennen, bewiesen damit, dass sie ihre Wurzel
im Slalomsport hatten. Dirk Totz hätte sogar eine noch schnellere Zeit
erzielt, ließ dabei aber zwei Tore aus. Drittplatzierter der Regenwertung
wurde Jörg Vollbrecht, der Veranstalter des Göttinger Slalom-Challenge
Vorlaufes.
Das Rollfeld trocknete nur sehr langsam ab, so daß eine zwanzigminütige
Unterbrechung für Chancengleichheit sorgen sollte, bevor die schnellsten
Fahrer aus dem ersten Heat zum Finale antreten mussten. Über die Häfte
der Favoriten hatte dann bei fanastischen Zeiten Pylonen-Pech, wie Gerry
Diel aus Wermelskirchen, Schnellster im ersten Lauf, aber mit einem Pylon,
Schnellster im zweiten Lauf (1:27,71) aber mit zwei Pylonen, Schlußrang
6. Der Drittplatzierte Ralf Hinz profitierte von einem Pylonenfehler, der
wahrscheinlich zwischen Streckenprotokoll und Auswertung verlorenging,
daher erhielt auch der Viertplatzierte, Accord-Endurance-Challenge-Meister
Peter Kreuer seine Fahr-karte zum Finale.
Die Nachwuchswertung gewann Sebastian Jeschke knapp vor
Mario Konang und Mark Schaper.
Der Hildesheimer AC mit Wolfgang Reinert und seinem
ganzen Team hatte sich den großen Beifall für die gute Arbeit redlich
verdient; die Teilnehmer hatten trotz manchem Orientierungsproblem viel
Spaß an der schwierigen und schönen Strecke, welche sicherlich auch im
Slalom-Challenge Kalender 2003 wieder auf dem Terminplan stehen wird.
Honda Autohaus Moritz sorgte mit einigen schönen Ausstellungsfahrzeugen
für den optischen Rahmen und schickte auch einige Kunden und Mitarbeiter
ins Rennen.
Der 7. Lauf startet am 18. August in Schweinfurt,
aufgrund des teilweise geringen Rücklaufes der Nennungen können für
alle Läufe noch Vornennungen abgegeben werden, auch wenn diese Läufe
bereits als ausgebucht vermeldet wurden. Ab sofort zählt erst der
Nenngeldeingang beim jeweiligen Veranstalter als offizielle Nennung.
ERGEBNIS:
1. Andre Jeuschede Herdecke 1:25,83
2. Reinhard Nuber Isny 1:27,70
3. Ralf Hinz Lemgo 1:27,74
4. Peter Kreuer Köln 1:28,76
5. Dietmar Merker Friedland 1:30,56
6. Gerhard Diel Wermelskirchen 1:30,92
7. Stefan Pietzka Holle 1:30,93
8. Ulrich Berg Kiel 1:31,46
9. Horst Schmidt Hofgeismar 1:32,25
10. Dirk Lange Neuhof 1:33,13
NACHWUCHS-WERTUNG:
1. Sebastian Jeschke Garbsen 1:37,82
2. Mario Konang Duingen 1:37,96
3. Mark Schaper Hannover 1:38,85
REGEN-WERTUNG:
1. Jörg Totz Brakel 1:31,98
2. Frank Totz Brakel 1:32,09
3. Jörg Volbrecht Göttingen 1:32,49