Der Wettergott
zeigte sich von seiner sportlich fairen Seite und drehte die
Regenzeiten des Vortages einfach um. So kam jeder an diesem
Wochenende in den Genuss einmal im Trockenen und einmal mit
Regenreifen zu fahren. Die Spannung blieb bis zur letzten
Startgruppe garantiert, denn erst zum Tagesabschluß ging Claus
Gerlach an den Start. |
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Klasse G7
(11):
Auch am zweiten Tag blieb den Favoriten ein Sieg versagt. Bernd
Hemprich kletterte als dritter neben Richard Schmidt aus Worms und
Alexander Bauer aus Stetten aufs Podest. Das reichte für Rang 13 in
der Abschlußtabelle. Dank der höheren Vorlaufpunktzahl blieb
Robert Keim der erfolgreichste G7 - Vertreter und wurde 8. der DM.
Alexander und Richard konnten ihre gute Leistung vom Samstag
wiederholen.
1.Richard Schmidt,
4.16,50; 2. Alexander Bauer, 4.17,24; 3. Bernd Hemprich, 4.18,67; 5.
Udo Vielhauer, Fiat Uno, 4.19,80; 6. Robert Keim, 4.20,51, alle VW
Polo.
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Klasse G6
(4):
Hier gab es nichts neues zu vermelden. Der Zieleinlauf Schäfer vor
Schlage wurde ein zweites Mal gültig. Beide platzierten sich damit
unter den zwanzig Besten der DM.
1. Martin Schäfer,
4.16,29; 2. Volker Schlage, 4.22,81, beide Polo; 3. Tim Verhoeven,
Golf, 4.45,49.
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Klasse G5
(17):
Der Erfolg von Diana war keine Eintagsfleige, das zeigte sie
eindringlich am darauffolgenden Endlauf – Tag. Sie wiederholte
ihren 6. Rang Leider blieb ihr trotz dieser guten Leistung der
Sprung in die Pokalränge der Nordrheinmeisterschaft versagt. Kay
Röhl kam diesmal besser klar und wurde guter 5. Dennis Nicklas war
wiederum der unmittelbare Verfolger von Mike Röder und Christian
Laumann. Dieses Trio rückte um einen Platz nach vorn, weil Dirk
Schäfertöns alles auf eine Karte setzen mußte, zu viel riskierte
und durch 9 Strafsekunden auf Platz 11 abstürzte. Mit schlechteren
Regenreifen aus - gestattet, war ihm schon am Morgen klar, daß er
bei diesen nassen Bedingen kaum eine Siegchance besaß. Peter Schild
legte in beiden Wertungsläufen die Bestzeit vor, machte keinen
Fehler und übernahm die Spitzenposition in der DM-Tabelle.
1.Peter Schild, 4.03,8);
2. Christian Laumann, 4.05,33; 3. Mike Röder, 4.05,83; 4. Dennis
Nicklas, 4.08,48; 5. Kay Röhl, 4.09,57; 6. Diana Hampel, 4.10,25,
alle BMW; 7. Claus Mahle, Manta, 4.10,28; 8. Wilfried Ruoff, BMW,
4.10,83.
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Klasse G3
(15):
Zur absoluten Bestleistung
lief Andreas Leiendecker auf, der trotz einer spektakulären Zweirad
– Einlage keinen Speed verlor und die gesamte Elite hinter sich
ließ. Pech für ihn, daß er im Preisgeld gesegneten Eibach – Cup
um ein Haar am 25. Platz vorbei segelte. Rainer Schilling
verbesserte sich im Vergleich zum Vortag um einen Platz auf Rang 6.
Kurt Schlupp kämpfte mit alten Reifen und stürzte nach 30
Zusatzsekunden auf Rang 13. Im Regen kam auch Hans Martin Gass nicht
in den Bereich der Klassenbestzeiten und wurde vierter. Ingo Gutmann
dagegen konnte seinen zweiten Platz wiederholen. Der Lokalmatador
Heiko Seiwert geigte mit der zweitschnellsten Runde auf und belegte
Platz drei. Dirk Lange war über Nacht nach Hause gefahren um seinen
defekten Motor zu reparieren. Trotz der großen Mühe reichte es am
Sonntag nur zu Rang fünf. Aber die ergatterten Punkte bescherten
den 10. Platz in der DM.
1.Andreas Leiendecker,
3.54,99; 2. Ingo Gutmann, 3.56,70; 3. Heiko Seiwert, 3.57,22, alle
BMW; 4. Hans Martin Gass, Audi TT; 3.58,15; 5. Dirk Lange, Fiesta,
3.59,69; 6. Rainer Schilling, BMW, 4.04,88.
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Klasse G2 (6):
Die überlegene Vorstellung des Meisters fiel noch deutlicher aus,
als am Tag zuvor. Mit diesem zweiten Sieg übernahm Reinhard Nuber
die zweite Position in der Meisterschaft. Er war übers gesamte Jahr
gesehen noch dominanter als Peter Schild oder Claus Gerlach. Die
geringeren Zahl von Klassenkonkurrenten verhinderte eine
erfolgreiche Titelverteidigung. Die 14 zweiten Plätze, und
natürlich der Sieg in Freiamt, verhalfen Werner Euringer zum 17. DM
- Rang.
1.Reinhard Nuber, 3.54,52;
2. Werner Euringer, 4.06,03; 3. Alfons Heichele, 4.15,0; 4. Angelika
Euringer, 4.24,18, alle BMW 325i.
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Klasse G1
(3):
Das Ergebnis stand eigentlich schon vor dem Start fest. Hans Dieter
Meckel kann nichts dafür, daß momentan keine ernsthafte G1 in der
DM fährt.
1.Hans Dieter Meckel, BMW
M3, 4.06,17; 2. Thomas Verhoeven, Porsche, 4.17,84.
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Gruppe N
(6):
Alles andere als ein neuerlicher Sieg von Heinz Kilp, wäre einer
reisen Sensation gleichgekommen. Doch die blieb aus. Heinz Kilp
verbesserte sich dank der zwei Siege in der Abschlußtabelle um zwei
Plätze auf Rang 4.
1.Heinz Kilp, Astra,
4.01,95; 2. Andreas Pili, Calibra, 4.07,20; 3. Herbert Schmitz,
Astra, 4.08,43.
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Klasse F
bis 1300 ccm (4):
In der Klasse F bis 1300 ccm
schien nun im zweiten Anlauf Axel Pier der Sieg zu gelingen. Doch in
der zweiten Runde flog Jens an Axel vorbei. Benjamin Rochlitz fuhr
zwar im zweiten Lauf die Bestzeit, doch er kam vom dritten Platz
nicht mehr runter.
1. Jens Müller, 4.03,04;
2. Axel Pier, 4.05,65; 3. Benjamin Rochlitz, 4.14,32, alle VW Polo.
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Klasse F
bis 1600 ccm (7):
Dirk Simnonias zweiter Platz rückte in weite Ferne, als dem Honda
in jedem Durchgang ein Hütchen vor die Reifen hüpfte. Holger Götz
war der Sieg eigentlich nicht mehr zu nehmen. Doch ein kurzer
Schauer bremste den Vorwärtsdrang im zweiten Lauf erheblich. Zu
sehr, wie sich herausstellen sollte. Im unscheinbaren neuen Polo
eroberte Thomas Ahles den Sieg. Holger Götz blieb der Ehrenrang,
vor Rolf Ziegler in der Kadett Limousine.
1.Thomas Ahles, Polo,
3.58,98; 2. Holger Götz, Polo, 4.03,42; 3. Rolf Ziegler, Kadett,
4.10,84; 4. Dirk Simnonia, Honda, 4.12,16.
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Klasse F
bis 2000 ccm (13):
Bei den immer trockener werden Bedingungen spielte dann Ralph Noelle
sein Können aus. Mit über drei Sekunden Vorsprung hielt er seine
12 Spielkameraden in Schach. Eckehard Wolter beklagte zum dritten
Mal in dieser Saison ein technisches Problem (rollte durchs Ziel mit
gebrochenem Schaltgestänge) und erntete mit seinem zweiten
Klassenrang den undankbaren 11. Tabellenplatz (kurzes
Video 880KB).
Hinter "ewo" fuhr Andreas Vijge auf Platz 3. Als fünfter
kam Heinz Dieter Reidt nun besser klar. Conny Konschack traf nur ein
Hütchen, aber auch dieser Treffer reichte, um den 3. gegen den 6.
Platz einzutauschen. Nach seinem samstäglichen Erfolg und dem
zweiten Platz in der Gesamtwertung, fuhr Jens Strehlow nun auf Rang
4.
1.Ralph Noelle, 3.52,61;
2. Eckehard Wolter, 3.56,04, beide BMW 320iS; 3. Andreas Vijge,
Kadett; 4.00,47; 4. Jens Strelow, BMW 320iS, 4.02,15; 5. Heinz
Dieter Reidt, VW Golf, 4.03,27; 6. Conny Konschack, BMW 320iS,
4.03,76.
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Klasse H
bis 1300 ccm (5):
Im Training der Klasse H bis 1300 ccm begann Bernd Schöler mit der
klaren Bestzeit. Doch die konnte er im ersten Lauf nicht
wiederholen. Im Gegensatz dazu verbesserte sich Andreas Brandt um
1,5 Sekunden und war damit auch deutlich schneller als Theo Grewe
unterwegs. Theo machte dann einen gewaltigen Sprung nach vorn und
holte in der zweiten Runde 4,5 Sekunden, was ihm aber auch nur zum
dritten Platz reichte. Denn während Brandt seine Zeit wiederholte,
legte Bernd einen Höllenritt auf die Bahn. Trotz der waghalsigsten
Drifts blieb alles stehen und damit der Sieg beim Simca – Piloten
aus Niederndorf.
1.Bernd Schöler, Simca,
3.52,16; 2. Andreas Brandt, Polo, 3.53,35; 3. Theo Grewe NSU TT,
3.54,42.
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Klasse H
bis 1600 ccm (16):
Bei den 1600ern wiederholten
die drei Kadetten aus dem Süden ihren Dreifacherfolg, allerdings in
neuer Konstellation. Stefan Faulhaber fuhr an einem Tor vorbei und
gab auf. Michael Rauch übernahm das Kommando und Thomas Weissbeck
gesellte sich zu seinen Markenkollegen aufs Podest. ImTraining
ahtten die Golf noch die Nase vorn, konnten diese Platzierungen aber
nicht halten. Auch Horst Günter Bockting fuhr im Honda noch vorbei.
1.Michael Rauch, 3.45,45;
2. Thomas Weissbeck, 3.50,16; 3. Klaus Weissbeck, 3.51,31; 4. Horst
Günter Bockting, Honda, 3.55,12; 5. Dieter Schüller, Corolla,
3.56,38; 6. Lutz Strehlow, Golf, 3.58,00; 7. Uwe Nowazyk, Golf,
4.03,29.
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Klasse H bis 2000 ccm
(19):
Über Nacht hatte sich die Lage für Claus Gerlach geändert. Zwei
nur für den Samstag gemeldete Youngtimer - Gäste waren abgereist.
Dafür hatte sich Hans Hubert Sowart dazu gesellt. Doch damit war
die Teilnehmerzahl in dieser Klasse nicht mehr ausreichend groß, um
für Claus auch einen zweiten Platz DM - tauglich zu machen. Damit
spielte der Startverzicht Frank Borkowskis auch nicht mehr die
entscheidende Rolle. Also! Ein Sieg mußte her. Wer aber die letzten
Rennen beobachtet, der Konnte schon einiges Nerverflattern
beobachten. So kurz vor der Ziellinie will niemand den möglichen
Titel wegwerfen. Von einem befreiten Aufgeigen, oder einem oft
gesehen "Alles oder Nichts -Lauf" konnte also nicht die
Rede sein. Es sollte nicht der krönende Abschluß des Tages werden.
Im zweiten Lauf war fielen zwei Hütchen. Eins hätte für den
zweiten Klassen-, sowie Meisterschaftsrang gepasst. Aber sechs
Strafsekunden bedeuteten nur noch Rang 6 und folglich Platz 3 auf
dem Meistertreppchen. Friedhelm Rezun vermochte sich über seinen
Sieg nicht richtig zu freuen und auch allen anderen Klassenkollegen
war die Enttäuschung anzusehen. Die Fahrer aus dem Norden müssen
ein weiteres Jahr auf ihren Meister warten. Claus Gerlach wird sich
mit zig anderen Meisterschaften, Pokalen, Kränzen und Preisen für
sein Super - Jahr entschädigen.
1.Friedhelm Rezun,
3.27,47; 2. Uwe Wenzel, 3.32,02; 3. Frank Sperrfechter, 3.32,88; 4.
Hans Jürgen Lehmann, 3.33,93; 5. Georgios Katsikis, 3.34,82; 6.
Claus Gerlach, 3.35,02; 7. Martin Höhle, 3.36,59; 8. Thomas Apfel,
3.37,19, alle Opel Kadett C.
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Auf alles vorbereitet und lieb
zugedacht.
Das passende T-Shirt für Claus von seinem Team
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Klasse H über 2000 ccm
(8):
Die BMW - Dominanz schien durch Axel Duffners Kadett unterbrochen,
doch der entpuppte sich als etwas zu leicht. So blieben die BMW
wieder allein auf den ersten drei Plätzen. Stefan Kunze fuhr seinen
zweiten Sieg ein und beendete die DM als fünfter. Armin Dellkamm
und Frank Most rutschten um einen Platz nach oben. Das war für
Frank sehr positiv, denn er schaffte hauchdünn den Sprung unter die
25 Punktbesten, und gehörte zu den glücklichen Preisträgern des
EIBACH - Cups.
1. Stefan Kunze, 3.23,04;
2. Armin Dellkamm, 3.31,61, beide BMW M3; 3. Frank Most, BMW 325i,
3.38,57.
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Stefan Kunze nach der Sektdusche
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Zu diesem
Zeitpunkt schwebte bereits ein Mann in einer anderen Welt. Peter
Schild konnte es kaum glauben. Seit Jahren gehört es zweifelsfrei
zu den schnellsten seiner Zunft. Berufliche und gesundheitliche
Gründe hinderten ihn bislang an vielen erfolgreichen Auftritten in
der DM. So manches Jahr mußte schon nach wenigen Wochen wieder
gestrichen werden. In dieser Saison hat alles gepasst. Herzlichen
Glückwunsch an Peter Schild!
Der Sieg in der Mannschaftswertung ging bei der Siegerehrung etwas
unter.
Die "Youngtimer" siegten "EWO-Motorsport" und
"No Limits". Diese Wertung wird unverändert übernommen
und ist Garant für eine weitere Verbesserung des Klimas. Wir sind
auf einem guten Weg und können uns zurecht auf das Neue Slalom -
Jahr freuen.
Mario |
links Reinhard Nuber 2.Platz
mitte Peter Schild Meister 2002
rechts Claus Gerlach 3.Platz
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