Gleicher Mist für alle
13. Lauf Slalom DM / Region Nord / Brilon

Nur einen Tag nach der Walsumer Premierenveranstaltung zog die Slalom - Karavane nach Brilon ins Sauerland. Für die Nord - Region war dieser letzte Vorlauf eine Art kleines Finale, und bei den ersten Aktiven begann das Nervenkostüm zu flattern. Es herrschten wahrlich schauderhafte Bedingungen, das Sauerland zeigte sich von seiner ungemütlichen Seite und verlangte erstmals von allen Teilnehmern das Montieren der Regenreifen. Aber auch mit gutem Material war der Erfolg nicht programmiert und es gingen einige baden, während andere sich als ausgesprochene Regenspezialisten entpuppten.
G7 ( 5):
Schon die Klasse G7 eröffnete den Sonntag mit einer Überraschung. Eigentlich war ja alles nach dem ersten Durchgang klar. Die Positionen waren ob der Zeitunterschiede relativ sicher bezogen. Bis Ulrich Brabänder eine neue "Relativitäts - Praxis" zelebrierte. Er rutschte immer im Grenzbereich zwischen Bestzeit und Abflug, fand 5 Sekunden und schob sich an allen vorbei auf Platz 1. Bernd Hemprich verlor folglich beim letzten Lauf wichtige DM - Zähler, was ihn aus den Top Ten der gemeinsamen Nord/Süd - Tabelle kegelte. Ohne seinen Hütchentreffer wäre auch Rainer Oesterbeck noch vorbeigezogen.

1. Uli Brabänder, 3.51,45; 2. B. Hemprich, 3.52,23; 3. R. Oesterbeck, 3.55,18; alle Polo.

G5 (10):
Die rutschigen Bedingungen ließen den sonst üblichen großen Vorsprung Dirk Schäfertöns auf die Verfolger mächtig schmelzen. Trotzdem war sein weiterer Sieg und damit die DM - Chancen nur kurz gefährdet. Thorsten König ließ sein Regen - Talent aufblitzen und machte es im ersten Lauf noch knapp, fiel dann aber etwas zurück. Mit einem Pylonenwurf ebnete Thorsten Brüggemann den letzten Platz auf dem Podest für Klaus Königsberg. Da hätte auch Rüdiger Brinkmann stehen können, wenn er nicht dank 21 Gratissekunden abgestürzt wäre.

1. D. Schäfertöns, Manta, 3.39,06; 2. T. König, 3.41,18; 3. K. Königsberg, 3.44,35;beide BMW 316i; 4. T. Brüggemann, Beetle, 3.46,54; 5. Diana Hampel, BMW 316i, 3.57,83.

G4/3 (8):
Andreas Leiendecker legte im ersten Umlauf bereits den Grundstein seines zweiten DM - Erfolges. Kurt Schlupps Zeitverbesserung reichte nicht aus, um die Führung zu übernehmen. Den beiden Solingern folgte Christian Engelberg, der den Abstand immer weiter verkürzen kann.
Leidendecker
"Vollkommen von der Rolle" zerstörte Dirk Lange im ersten Lauf ein mögliche Top - Platzierung, als er mit einem Black Out den Parcour suchte, über 20 Sekunden einbüßte und mit zusätzlichen Strafsekunden belastet wurde.
1. A. Leiendecker, .3,33,37; 2. K. Schlupp, 3.35,18; 3. C. Engelberg, 3.39,36; 4. R. Hinz, 3.39,41; 5. M. Schmidt, 4.45,05, alle BMW.

 

F bis 1300 ccm (5):
Einer der Überflieger des Tages war sicherlich Jens Müller. Mit seinem Polo fuhr der Siegerländer in Gesamtsieg - Regionen. Mit reichlich "Brilon - Erfahrung" ausgestattet distanzierte er den Rest des kleinen Feldes trotz eines Hütchenfehlers um mindestens 13 Sekunden. 
Müller
Benjamin Rochlitz hätte gerne diesen zweiten Rang übernommen, doch genau solch eine Drei - Sekunden - Zugabe kostete den Ehrenplatz. Anja Milewski ließ sich nicht zweimal bitten und sprang gerne ein.
1. J. Müller, 3.22,07; 2. Anja Milewski, 3.35,88; 3. Benjamin Rochlitz, 3.37,38, alle Polo.

 

F bis 1600 ccm (7):
Die 1600er Klasse bekam flotten Zuwachs. Die mittlerweile zum Berg abgewanderte Dorothea Herget war mit dem geplanten Bergrennen in Frankreich nicht einverstanden und gab in Brilon eine der berühmten Kostproben ihres "Regen - Feelings".
Herget
Für Dirk Simnonia blieb wieder nur der zweite Platz. Arne Schiermeister Thorsten Schlüter und Marco Hamer sortierten sich auf den Folgeplätzen, ohne um den Sieg ein Wörtchen mitreden zu können.
1. Doro Hergert, Golf, 3.32,84; 2. D. Simnonia, Honda, 3.34,21; 3. A. Schiermeister, Corsa, 3.41,99; 4. T. Schlüter, Golf, 3.46,62.


F bis 2000 ccm (13):
Fast hätte wieder ein "Gast" diesen DM - Lauf als Sieger beendet. Dirk Altstädt war mit seinem VW Golf nach der ersten Runde noch in Reichweite der schnellsten fehlerfreien Zeit. Die wurde von Eckhard Wolter vorgelegt. 
Wolter
Ralph Noelle, der hier bereits im letzten Jahr glänzte, war etwas schneller im Ziel, brachte aber ein Hütchen mit. Eckhard konnte dann 1,4 Sekunden nachlegen und gewinnen, denn Ralphs zweite tolle Zeit war mit 6 Sekunden be - lastet und Dirks Versuch endete mit einer neuen Bestmarke, aber auch mit Zugabe von drei Sekunden. Das reichte trotzdem noch zu Rang zwei. Gerhard Diel steigerte sich um fast drei Sekunden und rückte auf Rang drei vor. Im Schlepptau reihten sich Auro Straffi, Heinz Dieter Reidt und Ralph Noelle ein.
1. E. Wolter, BMW, 3.22,64; 2. D. Altstädt, Golf, 3.22,78; 3. G. Diel, Astra, 3.26,80; 4. A. Straffi, Kadett, 3.27,58, 5. H.D. Reidt, Golf, 3.27,96; 6. R. Noelle, BMW, 3.29,33, 7. L. strehlow, BMW, 3.30,70.


F über 2000 ccm (3):

Eine Minute Vorsprung in dieser Klasse für H.D. Meckel lassen sich schwerlich spannend kommentieren.

1. H.D. Meckel, BMW M3, 3.30,73; 2. Elke Rinke, BMW M3, 4.20,44.

H bis 1300 ccm (5):
Wenn drei sich streiten, freut sich der vierte, so hätte es beinahe ausgesehen. Bernd Schöler, Theo Grewe und Bernd Letmade gingen als ernste Sieganwärter ins Rennen und sortierten sich auch schließlich in der genannten Reihenfolge. Doch im ersten Lauf übernahm mit Axel Pier wieder Gast die Führung. Der stärker werdende Regen und der Wunsch nach einem fehlerfreien Lauf zügelte die Fahrt des schnellsten zu sehr. Weil keiner der drei Verfolger kegelte rutsche er auf Platz vier zurück. Uwe Dingerdissen hatte sich durch das Auslassen der
Zielgasse bereits verabschiedet.
1. B. Schöler, Simca, 3.28,44, 2. T. Grewe, NSU, 3.28,96; 3. B. Letmade, Polo, 3.34,13.

H bis 1600 ccm (10):
Das ganze Jahr 2002 verlief für Horst Otto Adamski alles andere als super. Nach seinen tollen Erfolgen im vorigen Jahr, hauptsächlich im Nordsee - Cup, kam er heuer nicht an diese Leistungen heran und machte ein sehr unzufriedenen Eindruck. Zum Saisonausklang kam dann der versöhnliche heiß ersehnte Sieg. Und der fiel mehr als deutlich aus. Mit fast 10 Sekunden Rückstand mußten sich Markus Eckhardt, Horst Günter Bockting und Markus Jost geschlagen geben. Uwe Nowaczyk landete dank 6 Gratis - Sekunden auf seiner Hausstrecke nur auf Rang 5. Die sonst immer um den Sieg streitenden Horst Schmidt und Jürgen Schönen gingen im Regen unter.
1. H.O. Adamski, Corsa, 3.26,35; 2. M. Eckhard, Scirocco, 3.36,14; 3. H.G. Bockting, Honda, 3.36,45; 4. M. Jost, Golf, 3.36,55; 5. U. Nowaczxk, Golf, 3.38,00.

 

H bis 2000 ccm (13):
Im Focus des Interesses stand natürlich der Auftritt von Claus Gerlach. Betrachtet man zunächst nur die gefahrenen Zeiten des ersten Laufes, dann waren mit Freidhelm Rezun, Georgios Katsikis und Wolfgang Lohoff, der zweite Fahrer im Rezun - Kadett, vor dem DM -Leader.
Rezun
Bei Wolfgang Lohoff waren bereits zwei Hütchen gefallen. Doch was macht der Rest. Olaf Jäntsch steigert sich um zwei Sekunden und fällt nur wegen eines Hütchens hinter Claus auf Platz 4 zurück. Georgis Katsikis verliert viel Zeit und landet schließlich drei Zehntel hinter Claus als dritte im Ziel. Nur an Friedel Rezun kam er nicht mehr vorbei, der war zwar auch nicht fehlerfrei, aber glänzte mit einer neuen Bestzeit. Zum jetzigen Zeitpunkt ( ohne Zotzenbach) reicht das trotz des zweiten Ranges für die Verteidigung der Tabellenführung im Norden, sowie in der Gesamttabelle.
1. F, Rezun, 3.22,34; 2. C. Gerlach, 3.26,25; 3. G. Katsikis, 3.26,52; 4. O. Jäntsch, 3.28,87; 5. M. Höhle, 3.30,32; 6. W. Lohoff, 3.32,06, alle Kadett C.

 

H über 2000 ccm (4):
Auch hier war der M3 nicht zu schlagen. Stefan Kunze belohnte sich mit zwei neuen Bestzeiten, blieb ohne Fehler und war damit klar Gesamtsieger.
Kunze
1. S. Kunze, BMW M3, 3.18,15; 2. R. Herget, Sierra Cosworth, 3.26,45.


Fotos: Czienkiewitz
Text : Mario

 

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